Neue Zürcher Zeitung: "Die Frau, das ewige Opfer"
Dass die Frauen beim Lohn systematisch diskriminiert werden, ist mittlerweile zum politischen Dogma geworden. Zwar weiss niemand, wie gross die Diskriminierung tatsächlich ist – die Gewerkschaften sprechen von 10 Prozent, andere Analysen kommen auf einen tieferen Wert – und ob sich die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern nicht weitestgehend durch Gründe wie Branche, Ausbildung, Dienstalter, Führungserfahrung oder Karrierestreben erklären lassen. Doch solche Einwände zählen in der Politik derzeit nicht. (...) Diese beschützende Haltung liegt leider im Trend – als Frau wird man heute von Gewerkschaften und Gleichstellungsbüros dauernd als benachteiligtes Geschlecht, als Opfer dargestellt, das es in der bösen Männerwelt zu schützen gilt. Solche Fürsorge ist anmassend und passt lange nicht allen Frauen. Irgendwann wird es so weit kommen, dass die ersten von ihnen aufbegehren und eine Klage wegen Geschlechterdiskriminierung einreichen.
Hier findet man den vollständigen Artikel von Katharina Fontana.
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