Mittwoch, Dezember 10, 2014

Süddeutsche Zeitung: "Auch junge Frauen können alte Männer sein"

In der Tat scheint es so, als habe sich die deutsche Öffentlichkeit etwa seit der Debatte, die mit dem Hashtag #Aufschrei verbunden ist, polarisiert. Die Kampflinie lässt sich ziemlich klar zwischen "jungen Frauen" und "alten Männern" ziehen, wobei hier jung und alt nicht so sehr auf Jahrgänge hinweisen, sondern auf gesellschaftliche Verortung. Unter den politischen jungen Frauen befinden sich auch Männer, und umgekehrt lassen sich manche publizierenden Frauen auch relativ klar als alte Männer einordnen.


Meredith Haaf versucht etwas umständlich zu erklären, dass sie natürlich zu den Guten und Klugen gehört und Leute mit anderen Meinungen Dumpfbacken sind. So bleibt der deutsche Feminismus in der Dauerschleife von Ad-personam-Attacken gefangen, die nicht nur immer schriller, sondern vor allem immer bizarrer klingen. Und eine Frau, die dem Text zustimmt, fordert im selben Atemzug das Ende von Stereotypisierung und Stigmatisierung. Geht es noch irrer?

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