Montag, Dezember 01, 2014

Lesermail (Sibylle Berg von Penissen umzingelt)

Einer meiner Leser schreibt mir zu dieser Klage Sibylle Bergs, sie könne sich kaum noch umdrehen, ohne einen Penis im Gesicht zu haben:

Ich habe mit kurz die Mühe gemacht durchzurechnen, was Frau Berg gemeint hat, wenn sie schreibt: "an all die Penisse, die mir unaufgefordert gezeigt wurden - legte man sie aneinander, sie würden Fußballstadien umreißen."

Da das 90-Prozent-Perzentil eines erigierten Penis (= Phallus) bei 15 cm liegt und das Spielfeld eines Fußballfeldes 120 Meter mal 90 Meter misst, jedoch (laut Wikipedia) "mit angrenzender Laufbahn bzw. Freilaufzone. Dieser Bereich, welcher in der Regel zwischen 6 und 10 Meter breit ist, beherbergt u. a. die Trainerbank sowie die Fotografen." Dieser Betrag muss demnach verdoppelt werden.

Somit kann gesagt werden, die Anzahl der erigierten Penisse, die Frau Berg in ihrem bisherigen Leben gesehen haben will, beträgt minimal 102 Meter erigiertem Penis zu 15 cm = 680 Penisse = Phalli. Maximal jedoch 140 Meter = 933.

Wenn ich davon ausgehe, dass Frau Berg den ersten Phallus mit 15 gesehen hat und nunmehr 53 ist, so reden wir über eine ihre minimale Phallus-Quote von 18 - 24,5 Phalli im Jahr. Das ist zwar relativ ungewöhnlich, aber hier gilt es zu erinnern, dass die bisher genannten Phalli gerade einmal bis zum Rand der Tribüne reichen. Vom obersten Rand einer Tribüne zum gegenüberliegenden Ende würde ich die Zahl wenigstens verdoppeln - ergo 36-49 im Jahr und demnach 3-4 im Monat.

Leider konnte ich daher bisher nicht errechnen, wie viele Phalli in der Lage sind "ein Fußballstadium um zu reißen". Weil ich - ehrlich gesagt - nicht an diese Kraft des Phallus glaube. Ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren. Daher bin ich sehr gespannt, wie viele Phalli laut Frau Berg für eine derart umstürzlerische Tätigkeit - aus eigener Erfahrung - für notwendig hält.

Spannende Frage ebenfalls: Da Frau Berg seit 2004 verheiratet ist, was sagt ihr Mann eigentlich zu den letzten 360-490 Phalli?

Moderne Zeiten können so verwirrend sein!

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