Blätter für deutsche und internationale Politik: Frauenquote "Sieg der Maskulinisten"
In der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift " Blätter für deutsche und internationale Politik", die noch dem verquastesten radikalfeministischen Artikel eine Abwurfstelle bietet, findet sich zur aktuell gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchgepressten Frauenquote der Beitrag Sieg der Maskulinisten einer Autorin namens Geraldine Carrara. (Von dem Beitrag kann man kostenlos nur die ersten Absätze online lesen.)
"Wir haben uns zu früh gefreut" heißt es in Carraras Artikel. "Niemand plant eine Frauenquote!" Stattdessen sei in den bislang vorgelegten Leitlinien lediglich von einer Geschlechterquote die Rede, wenn es etwa zur Besetzung von Aufsichtsräten heiße: "Die Mindestquote von 30 Prozent für jedes Geschlecht ist [...] gesondert einzuhalten." Die Grundidee der Frauenquote, die Bekämpfung von Diskriminierung, sei in Frage gestellt, wenn es zur Reform des Bundesgleichstellungsgesetzes heiße, durch die nun geschlechtsneutrale Formulierung werde "ermöglicht, dass je nach Stand der Gleichstellung stets das Geschlecht angesprochen und gefördert wird, das in den jeweiligen Bereichen benachteiligt bzw. unterrepräsentiert ist."
"Ja, geht’s noch?" fragt Carra entsetzt. "Als ob heute mal das eine, mal das andere Geschlecht diskriminiert würde." Die Quote sei "einzig und allein als Antidiskriminierungsmaßnahme für Frauen (...) zu rechtfertigen. (...) Doch ausgerechnet zwei SPD-geführte Ministerien opfern nun das feministisch geprägte rot-grüne Bundesgleichstellungsgesetz den Maskulinisten. Sie machen den Kniefall vor den gruseligsten Antifeministen." Ein "klares Bekenntnis zum Feminismus" vermisst Carrara in unserer Republik insofern sehr. Die beliebte Behauptung, dass sich Feminismus doch auch irgendwie für Männer einsetze, hat sie damals allerdings einmal mehr deutlich widerlegt.
<< Home