Lesermail ("Mamablog" über Männerdiskriminierung)
Absolut unverständlich sind mir deshalb Berichte, wonach männliche Lehrpersonen – allen voran Kindergärtner oder Krippenmitarbeiter – ihres Geschlechts wegen diskriminiert werden. In einer Zürcher Gemeinde bekam ein Mann eine Stelle als Kindergärtner nicht, weil er ein Mann ist. Und in vielen Kinderkrippen und Schülerhorten sind männliche Angestellte latent dem Verdacht ausgesetzt, womöglich pädophil zu sein – und achten deshalb peinlich genau darauf, in keine falsch zu verstehende Situation zu geraten.
Zu dem Blog, aus dem ein Beitrag mit diesem Absatz stammt, dem "Mamablog" des Zürcher Tages-Anzeigers, schreibt mir einer meiner Leser:
Er ist zwar nicht über alle Zweifel erhaben, überrascht mich aber immer wieder mit guten Beiträgen. Nach anfänglich stark feministischem Touch, bewegte sich der Blog immer mehr in Richtung Equity-Feminismus. So gaben die Blogbetreiberinnen in den letzten Jahren immer wieder Männern die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge zu erläutern.
Aber auch die drei Stamm-Autorinnen schreiben hin und wieder gute Artikel, gerade über abwesende Männer, wie das Beispiel "Einen Mann für meinen Sohn!" von heute Morgen zeigt. Leider geht der Artikel etwas wenig in die Tiefe. So hätte die Autorin durchaus auch auf die negativen Auswirkungen des Väter- und Männermangels in der frühkindlichen Erziehung und späteren schulischen Laufbahn eingehen können.
Aber dennoch: eine Frau im Dunstkreis des feministischen Zirkels, die sich für mehr Männer in der Kindererziehung ausspricht - eine willkommene Lektüre am Morgen.
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