Schweizer Politiker einig: Sich um Männer zu kümmern ist nicht notwendig
Von links bis rechts herrscht in den Schweizer Parteien große Einigkeit: Männerpolitik ist nicht notwendig, man werde ja ohnehin gewählt.
Bis jetzt sei von einer Abwanderung der jungen, männlichen Wählerschaft nichts zu spüren, sagt auch SP-Sprecher Michael Sorg: "Das beste Beispiel ist die Juso. Dort ist zum dritten Mal in Folge der Präsident ein junger Mann." Zudem würde die SP bei nationalen und auch kantonalen Wahlen seit Jahrzehnten darauf Wert legen, dass die Kandidatenlisten in Bezug auf das Geschlecht ausgeglichen seien. "Die Frage des Geschlechts spielt heute nicht mehr die Rolle wie noch vor 20 Jahren und das ist auch gut so", so Sorg.
Selbst bei der SVP sind die Verantwortlichen überzeugt, dass ihre Partei bei Männern wie Frauen praktisch gleich viel Rückhalt geniesst: "Wir betreiben keine spezielle Männerförderung", sagt die stellvertretende Generalsekretärin Silvia Bär. Tatsächlich erreichte die Rechtspartei 2011 24 Prozent bei den Wählerinnen und 30 Prozent bei den Wählern. Letztere kämen wegen den politischen Schwerpunkten der Partei zu ihnen, so Bär – und nicht, um vor dem Feminismus zu fliehen.
Die Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet.
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