Schoppe: "Von Monstern und Papageien"
Lucas Schoppe analysiert, wie verantwortungslos die Medien mit der aktuellen Gewalt-"Studie" umgehen, über die Genderama gestern berichtete, und gelangt zu dem Fazit:
Angesichts der Anlage der Studie, die sich einseitig auf die Gewalterfahrungen der Angehörigen nur einer Gruppe fixiert und die dabei einen willkürlich erweiterten Gewaltbegriff verwendet, könnte beliebig jede gesellschaftliche Gruppe als Opfer der Gewalt einer anderen Gruppe präsentiert werden: auch Weiße als Opfer von Schwarzen, Deutsche als Opfer von Ausländern, Christen als Opfer von Moslems. Der Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit einer solchen Studie allerdings würde vermutlich irgendjemandem in den etablierten Medien irgendwann einmal auffallen – und diese Medien würden sich wohl hüten, entsprechend rassistische Bilder zur Illustration ihrer Berichte zu verwenden. Der offensichtliche Sexismus der Studie aber bleibt den Verantwortlichen in den Medien ebenso verborgen wie ihr eigener.
Immerhin zeigt sich in zahlreichen Kommentarspalten unter online gestellten Artikeln, dass viele Leser genau jene Skepsis aufbringen, die Journalisten schmerzlich vermissen lassen. Viele merken, dass zahlreiche Journalisten ihrer Aufgabe längst nicht mehr gerecht werden. Auch deshalb sterben die Zeitungen, die uns diese Hasspropaganda täglich zum Frühstück servieren, weiterhin zunehmend weg.
Nachtrag: Hier wird die "Studie" genauer unter die Lupe genommen.
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