Geschlechterdebatte: "Der Februar war ein Monat der Selbstzerlegungen"
Schoppes Monatsrückblick steht online – wie immer Pflichtlektüre. Erwähnt wird darin auch ein anhaltendes grundsätzliches Problem:
Männerpolitische Institutionen werden entweder, wie MANNdat, von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen, oder sie werden, wie das Bundesforum Männer, zwar recht großzügig finanziert, sind aber männerpolitisch nicht aktiv. Das, zum Beispiel, wird von Männern wohl viel zu selbstverständlich akzeptiert: dass es eine offizielle Interessenvertretung "für Jungen, Männer und Väter" gibt, dass diese Interessenvertretung sich aber systematisch allein für das Nichtstun bezahlen lässt – eine Alibi-Institution, deren Sinn gerade in ihrer Unsinnigkeit und Wirkungslosigkeit besteht.
Das Bundesforum verschwendet damit immerhin nicht nur Steuergelder, sondern verweigert auch Jungen und Männern, die Hilfe gebrauchen könnten, den Beistand – um beflissen zu betonen, dass ihre Interessen "nicht gegen Gender und Feminismus" vertreten werden sollten. Vielleicht wäre es sinnvoll zu versuchen, die Mitglieder dieses Forums nachdrücklicher mit den Interessen von Jungen, Männern und Vätern zu belästigen.
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