taz: "Feministinnen schreiben Schwarzer ab. Das Ende ihrer Ära"
Binnen einer Woche ist die einst einflussreichste deutsche Feministin nur noch Ballast geworden, den frau so schnell wie möglich loswerden möchte. Heide Oestreich, unterstützt von mehreren anderen Feministinnen, gibt Alice Schwarzer in der "taz" den Gnadenschuss.
Schwarzer selbst zieht sich derzeit anscheinend aus der Öffentlichkeit zurück.
Vergesst Alice Schwarzer! fordert auch der MANNdat-Mitbegründer Dr. Eugen Maus:
Das Betrübliche ist: Nicht wegen ihrer unglaublichen feministisch-chauvinistischen Anmaßungen wird sie nun demontiert, sondern weil sie etwas gemacht hat, worüber man bei anderen vielleicht doch etwas nachsichtiger hinwegsehen würde. Da können sie auf einmal spotten, die Komiker, die sich vorher aus Angst vor dem Unmut des Feminats in die Hose gemacht haben.
(Schwarzers) Demaskierung ist (...) nicht dem Engagement von Männerrechtlern zu danken, auch wenn uns vorliegende, anonyme Bekennerschreiben sich damit brüsten. Und darin steckt zumindest eine klare Logik: Männerrechtler interessieren sich für Männerrechte - und nicht für Steuerbetrügerinnen. Wenn eine Frau sich für Frauenrechte einsetzt, dann ist das ihr gutes Recht. Verdruss stellt sich allenfalls ein, wenn sie es auf Kosten und zu Lasten von Männern macht.
(...) Schwarzer gibt hier auch eine Art Sündenbock. Sie hat tausenden Politfeministinnen den Weg geebnet, die noch anmaßender und unverschämter zu Werke gehen, die aber bei weitem nicht so populär sind, nicht so im Rampenlicht stehen und damit aus der Schusslinie sind, die auf wohldotierten Posten in Ministerien, Universitäten, Kirchen, Gewerkschaften usw. eine ruhige Kugel schieben. Sie hat gewissermaßen auch das Frontschwein gemacht, das einer ganzen Generation von gekränkten Frauen Genugtuung verschafft hat.
(...) Mich hat Alice Schwarzer nie interessiert. Einige tausend Frauenbeauftragte, dieses Netz von Blockwartinnen des Feminats, Feministinnen in den Ministerien, die eine üble revanchistische Blockadehaltung gegenüber völlig berechtigten Anliegen von Jungen und Männern zur Staatsdoktrin erhoben haben – das ist unsere Gegnerin!
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