"Freitag" macht Front gegen "Barbie-Feminismus"
Die Titelgeschichte des aktuellen "Freitag" ist ein Artikel Mirna Funks, der sich kritisch mit dem derzeitigen Feminismus in Deutschland auseinandersetzt. Ein Auszug:
Jahrhundertelang wurde die weibliche Sexualität entwertet und unterdrückt. Die Antwort auf die Unterdrückung ist nicht, du darfst mich nicht begehren, sondern: Auch ich begehre im gleichen Maße wie du! Auch ich habe Wünsche und Bedürfnisse, die ich aufgrund meiner Unabhängigkeit äußern kann. Genau dann würde sich theoretisch das Moment der Gleichstellung offenbaren. Das Gegenteil aber ist der Fall: Die moderne Feministin begibt sich häufig in die Rolle des Täters und tut dem Mann das an, was ihr widerfahren ist. Das patriarchalische Verbot, weibliche Lust zu leben, wird nun in ein matriarchalisches Verbot, männliche Lust zu leben, umgewandelt. Der Aufschrei lautet: Ich bin kein sexuelles Wesen, und du darfst es auch nicht sein!
(...) Die Barbie-Feministinnen unterwandern ein eigentlich fortschrittliches System. Der Feind sitzt in ihnen selbst und davor habe ich mehr Angst, als vor einem trotteligen Chef, der mir auf den Hintern starrt. Dieser Mann ist nicht mein Feind. Keiner behandelt mich als Mensch zweiter Klasse, keiner zahlt mir weniger, keiner lässt mich mit meinem Kind allein und fordert, dass ich auch noch das Geschirr in die Spülmaschine stelle. Weil ich den anderen nicht als Mensch zweiter Klasse begegne.
Hier findet man den vollständigen Artikel, der heute auch Gesprächsthema bei Christian Schmidt ist.
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