Wegen Spuren von Feminismuskritik: Cybermobbing gegen Markus Kompa
Genderama berichtete gestern über einen Text des Rechtsanwalts Markus Kompa (Piratenpartei), in dem dieser sich eher für als gegen eine Frauenquote aussprach und sich über "Maskulinisten" sehr abfällig äußerte. Wer der aktuellen Propaganda gegen die Männerbewegung glaubt, müsste annehmen, dass Kompa nun zur Zielscheibe aufgebrachter und hasserfüllter Männerrechtler wurde. Zur Zielscheibe wurde Kompa tatsächlich – allerdings aus dem feministischen Lager, das von Kompa ebenfalls (wenn auch sehr viel sanfter) kritisiert wurde. Daraufhin, berichtet Kompa heute, wurde er auf die Liste "rechts" gesetzt, weil er einen "antifeministischen Text" geschrieben habe, und erntete zahlreiche Anfeindungen. Etliche Leute, so Kompa, hätten gestern bewiesen, bereits überfordert zu sein, "wenn ein Pro-Feminist sich einen Millimeter zu weit von der Linie wegbewegt". Positiv dürfe er immerhin anmerken, dass ihm nur eine einzige Person den Tod gewünscht habe. Insgesamt aber zieht Kompa, was die Piraten angeht, das Fazit: "Wir waren mal eine Partei gegen Zensur und für Toleranz. Inzwischen haben wir auf Twitter reaktionäre Politkommissare und ideologische Blockwarte, die einzig die eigene Meinung gelten lassen und zur Durchsetzung zu unappetitlichen Mitteln greifen." Wie Genderama-Leser wissen, hat auch die Männerbewegung mit dieser Klientel seit Jahren entsprechende Erfahrungen gemacht.
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