Lesermail (rechte Wähler)
Genderama-Leser Jürgen Z. schreibt mir:
Auf dieStandard.at gibt's mal wieder einen Artikel, bei dem mir die Kinnlade runtergefallen ist.
Zunächst gibt's die üblichen Beschwerden, dass die Wähler bei den österreichischen Nationalratswahlen die falschen Parteien gewählt haben. In diesem Fall die jungen Männer, die überdurchschnittlich oft die FPÖ sowie Stronach gewählt hatten. So weit, so normal in den Tagen nach der Wahl.
Dann aber die Lösungsstrategie: Nicht etwa, dass man die jungen Männer vergrault, weil diese andere Meinungen vertreten als man selbst oder weil man unkluge Wahlkampfstrategien fährt: Nein, die jungen Männer selbst verhalten sich falsch! Die müsse man bereits vom Bubenalter an richtig erziehen, damit sie dann im Erwachsenenalter nicht mehr das Falsche wählen!
Man stelle sich nur mal den #Aufschrei vor, würde ein CSU-naher Journalist fordern, Kinder mit Immigrationshintergrund umzuerziehen, damit diese dann später nicht mehr so oft die Grünen wählen. Ob es wohl ein Zufall ist, dass (mal wieder) ein Artikel dieser Bizarrität am kommentarfreien Dienstag erschienen ist?
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