Donnerstag, September 19, 2013

Neue Facebook-Gruppe: "AfD-Mitglieder gegen den Genderwahn"

Die erst vor wenigen Monaten gegründete Alternative für Deutschland entwickelt eine immer stärkere interne Dynamik. Heute wurde eine Facebook-Gruppe: "AfD-Mitglieder gegen den Genderwahn" ins Leben gerufen, die behauptet: "Die AfD ist die Alternative. Mit dem Genderwahn und der Quotendiskriminierung der etablierten Parteien haben wir nichts zu tun. Diese Gruppe ist der Beginn einer parteiinternen Bewegung, die das auf den Landes- und Bundesparteitagen ein für allemal klarstellen will!"

Ebenfalls auf Facebook fordert eine AfD-Sektion die Abschaffung der zwangsweise erhobenen Rundfunkgebühr, die Auflösung der GEZ-Behörde sowie eine Ent-Politisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems: "ARD, ZDF und Deutschlandradio gehören den Gebührenzahlern und nicht der Politik!" Man scheint es sich in der AfD inzwischen regelrecht zur Aufgabe gemacht zu haben, viele heiligen Kühe der etablierten Parteien zu schlachten.

Währenddessen sehen die ersten Meinungsforscher die AfD am Sonntag bei fünf Prozent, wobei sie insbesondere frühere Nichtwähler sowie frühere Wähler der FDP und der Linken für sich gewinne. In einem weiteren Artikel der "Welt" heißt es:

Wie ein Tsunami dringt die Alternative für Deutschland in das Bewusstsein der deutschen Wahlöffentlichkeit. Obwohl gerade mal vier Monate alt, zählt sie bereits über 17.000 Mitglieder. Der Nazi-Verdacht gegen sie verfängt bei den Bürgern ebenso wenig wie der Vorwurf der Ein-Thema-Partei. Tätliche Angriffe aus dem linksautonomen Lager auf AfD-Wahlkämpfer machen die Partei nur noch interessanter.

In den Umfragen zur Bundestagswahl kommt sie zwar nur kurzzeitig über drei Prozent hinaus, dennoch mag kaum eine politische Talkshow heute auf sie verzichten.

Und wenn die Demoskopen ihre Vorhersagen für den Wahlausgang veröffentlichen, schauen inzwischen alle zuerst auf die für die AfD ermittelten Zahlen, weil ihr Einzug in den Bundestag die deutsche Politik gehörig durcheinanderwirbeln und am Ende möglicherweise gar Angela Merkel die Macht kosten könnte.


Ich kann natürlich genausowenig vorhersagen, wohin sich die AfD letztlich entwickeln wird, wie alle anderen Beobachter und bin weit davon entfernt, eine Wahlempfehlung für diese Partei auszusprechen. Der vergleichsweise große Zuspruch, den diese Neugründung allerdings erfährt, macht überdeutlich, wie groß der Unmut vieler Bürger gegenüber dem Meinungsfilz der Altparteien und Mainstream-Journalisten ist.

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