Humboldt-Universität Berlin: Genderforscher vor Beantwortung von kritischen Fragen gewarnt
Dieser Tage ging von der Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung Nordrhein-Westfalen diese dringende Warnung online, an einer von Professor Günter Buchholz durchgeführten Befragung zwecks einer Studie zur Entstehung der Genderforschung teilzunehmen. Professor Buchholz sei nämlich gegen die Frauenquote und darüber hinaus "vernetzt in liberalen antifeministischen elektronischen Medien" wie Cuncti und Genderama. Mit anderen Worten: Es handelt sich um die Aufforderung, keine Fragen von Leuten zu beantworten, die irgendwie mit Leuten zu tun haben könnten, die dem radikalen Feminismus skeptisch gegenüberstehen.
Ohne dass ich Einblick in die erwähnten Forschungen von Professor Buchholz hätte (wiewohl sie spannend klingen): Ich kann gut verstehen, dass man in den Netzwerken zur Geschlechterforschung inzwischen schon die Flöhe husten hört und viele der dort Tätigen Panik schieben. Das letzte Mal, als Genderforscher Fragen von jemandem beantwortet haben, der ihnen nicht völlig naiv und unkritisch gegenüberstand, hat dies die Unwissenschaftlichkeit dieses Fachbereichs auffliegen lassen und sie dadurch in dem betreffenden Land fast völlig platt gemacht. Aber andererseits: Wie lange will sich ein Fach, das massiv durch staatliche Gelder finanziert wird, vor den Fragen von Wissenschaftlern oder auch der Bürger insgesamt einbunkern? Glaubt man in diesem Bereich ernsthaft, dass ein kritisches Hinterfragen der feministischen Ideologie und der ihr zuarbeitenden "Forschung" nur eine Phase ist, die irgendwann vorübergeht, worauf man Unsummen von Steuergeldern weiterhin ungestört ausgeben darf, wie man lustig ist? Allein der hier verlinkte Brandbrief ist eine Offenbarungserklärung. Da scheinen einige ganz genau zu wissen, wie gefährdet die eigenen Pfründe sind, sobald man beginnen würde, bestimmte Fragen zu beantworten.
Nachtrag: Inzwischen haben der Bildungsforscher Michael Klein und die Soziologin Dr. Heike Diefenbach einen offenen Brief an Beate Kortendiek, die Verfasserin der Warnung vor kritischen Fragen, online gestellt.
<< Home