Kachelmann: Das Unwort im Munde herumgedreht
"Herr Kachelmann klingt wie ein Maskulisten-Troll" lautet heute eine der Schlagzeilen auf der Titelseite von Jakob Augsteins Wochenzeitung "Freitag" (deren stellvertretende Chefredakteurin die Feministin Jana Hensel ist). Bei dem Satz handelt es sich um ein Zitat aus der Online-Community des "Freitag", wo man über die Entscheidung von vier Sprachwissenschaftlern diskutiert, "Opfer-Abo" zum Unwort des Jahres zu erklären. Während mit der "Freitag"-Schlagzeile gut zum Ausdruck kommt, wie schwer sich manche mit abweichenden Meinungen tun (als "Troll" gilt ja normalerweise jemand, dessen Beiträge rein destruktiv und inhaltlich neben der Sache sind), trifft es zu, dass die Gegner eines sexistischen Systems, das Falschbeschuldigungen den Weg bereitet, zusammenhalten. Kritik daran, dass der Neologismus "Opfer-Abo" als Unwort denunziert wird, findet man so inzwischen in dem Blog Kritische Wissenschaft und auf der Website von MANNdat. Der MANNdat-Beitrag wurde bereits auf Jörg Kachelmanns Twitter-Seite weiterverbreitet.
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