"Alles klar mit den Jungs?"
Was ist mit unseren Jungs los? Früher hat man sich auf dem Schulhof geprügelt, heißt es oft. Heute kommt den auffälligen Jungs mit verschiedenen Maßnahmen bei: restriktiven wie einem Trainingsraum für Störer oder einfach Pausenverbot. Auf der anderen Seite gibt es viele Schulen mit gezielten Angeboten für Jungs: Sportangebote, Arbeitskreise nur für Jungen, gezielte Berufswahlangebote. Und doch scheint Schule eine bestimmte Gruppe von Jungen zunehmend zu entgleiten, von Klasse 1 bis 13. Es gibt eine unbändige Sehnsucht nach neuen Initiationsriten, um zu zeigen, dass man kein Kind mehr ist. Klautouren im Supermarkt gehören dazu, schmerzhafte Jump-Aktionen auf Geländern und immer wieder Computerspiele. Wer hart ist und ein Mann sein will, ballert seine virtuellen Feinde ab. Offenbar reagieren viele Jungs besonders sensibel auf die Verwerfungen unserer modernen Welt, die sich in der Schule wie unter einer Lupe zeigen.
Auch die "taz" hat die Jungenkrise entdeckt und widmet sich ihr auf ihre Art.
Labels: Jungen
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