Donnerstag, November 20, 2008

MANNdat: "OECD-Studie rechnet Männer reich und Frauen arm"

Interessantes haben wir bei der Lektüre der neuesten OECD-Armutsstudie „Growing Unequal - Income Distribution and Poverty in OECD Countries” herausgefunden: Unterhaltszahlungen, die geschiedene Männer an ihre Ex-Frauen und die Kinder leisten, werden ihnen nicht als einkommensmindernd berechnet, sondern als Konsumausgaben. Bei den Empfängern der Unterhaltsleistungen gelten die empfangenen Unterhaltsleistungen jedoch als Haushaltseinkommen.

Das bedeutet in der Konsequenz: Geschiedene Männer, insbesondere Väter, werden künstlich reich gerechnet und fallen damit viel seltener unter die Armutsgrenze, als es bei einer korrekten Berücksichtigung der Zahlungsströme der Fall wäre. Bei einer solchen Betrachtungsweise erscheinen natürlich Männer „reicher“ als Frauen. Ein Umstand, der politisch alles andere als unerwünscht ist.


Das schreibt der Verein MANNdat aktuell auf seiner Website und präsentiert hier eine ausführliche Stellungnahme zur OECD-Studie.

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