"Es hilft, eine Frau zu sein"
Theoretikerinnen, die Unternehmensvorstände vom feministischen Elfenbeinturm aus beurteilen, faseln von Diskriminierung und der "gläsernen Decke" – Frauen, die selbst im höheren Management unterwegs sind, sehen das häufig anders. So auch Erin Callan, bald Finanzchefin bei der Credit Suisse:
Die Bankerin räumt durchaus ein, dass sie als Frau gewisse Vorteile in einem Geschäft hat, das von Männern beherrscht und geprägt wird. "Ich ordne meine feminine Seite nicht unter, sondern trage sie offen mit mir", erklärte sie im Frühjahr dem Wirtschaftsmagazin Portfolio, das ihr eine grosse Geschichte widmete und sie für die konservative Welt an der Wallstreet in ungewöhnlich feminine Kleidern ins Bild rückte. "Die ist eine zu 100 Prozent von Männern dominierte Branche. Ich glaube, dass die Leute ihre Schutzschilder bei mir etwas mehr senken als sonst. Es hilft, anders zu sein, eine Frau zu sein".
Der Schweizer "Tagesanzeiger" berichtet.
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