"Auf der Suche nach Mr. Big"
Die STERN-Titelgeschichte über die armen Superfrauen, die keinen Mann finden, der gut genug für sie ist, steht inzwischen online. (Ja, DAS ist mal ein Grund für unsere Medienclique, Mitleid zu haben, nicht Geschichten über Jungen, die sich das Leben nehmen, und solches Langweilerzeug.)
Immerhin, man erfährt zwischen dem gehäuften Schwachsinn ("Die Männer haben sich noch nicht genügend weiterentwickelt") auch Aufschlussreiches:
Der Soziologe Hans-Peter Blossfeld ist Direktor des Staatsinstituts für Familienforschung in Bamberg, und sein Lehrstuhl untersucht gerade am Beispiel einer Online-Partnerbörse das Verhalten von Singles bei ihrer Suche. In einem anonymisierten Verfahren können die Forscher genau sehen, wie das Rosinenpicken im Internet läuft: Frauen gehen gezielter und strategischer vor. Blossfeld sagt: "Je mehr sozialen Status und materielle Sicherheit ein Mann verspricht, umso attraktiver wird er. Frauen suchen immer noch den Ernährertypen." Als hätte es den Feminismus nie gegeben. (...) "Frauen neigen auch zur Konsumhaltung", sagt die Münchner Psychotherapeutin Anna Schoch. "Wenn der eine nicht funktioniert oder zu langweilig ist, nehmen sie den nächsten. Ex und hopp."
Labels: Medien, Partnersuche
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