Frauenfeindliches Pack in Argentinien?
Wer glaubte, das Selbstmitleid, mit dem Versagerinnen ihr Scheitern durch grassierenden Frauenhass erklären, sei auf Journalistinnen und Akademikerinnen begrenzt, dem sei heute ein Blick nach Argentinien empfohlen. Gegen die dortige Regierung protestieren die Bauern massenhaft, nachdem Abgaben auf Soja-Exporte um neun Prozent auf 44,1 Prozent erhöht wurden. Weil Soja die Haupteinnahmequelle der argentinischen Bauern ist, fürchten diese massive Einnahmeverluste und sind seit drei Wochen im Streik. Wie geht nun Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner mit diesem Problem um? So:
Kirchner beklagte sich in einer Rede über unverhältnismässig viele Angriffe gegen ihre Regierung. Niemals zuvor habe eine demokratisch gewählte Regierung «derart viele Angriffe und Beleidigungen» erleiden müssen, sagte die erste in das höchste Staatsamt des südamerikanischen Landes gewählte Frau. Sie habe offenbar die Sünde begangen, vom Volk gewählt zu sein, sagte Kirchner nach gut 100 Amtstagen. Und die andere Sünde sei wohl, dass sie eine Frau sei.
Die 20 Minuten berichten.
Labels: Politik
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