"Ganz so schlimm können Männer gar nicht sein"
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Die taz nimmt deutsche Männer vor einer aktuellen Studie der Zeitschrift "Brigitte" in Schutz – wenn auch eher viertelherzig:
Eine Figur des Familienlebens fehlt in der Studie zum größten Teil: der Mann. Männer kommen nur als reflektierter Wunsch der Frauen vor, nicht als eigenständiger Akteur, sondern als finsteres Bild des Machos, dem die unabhängige Frau, vor allem die finanziell unabhängige, bei Nichtkooperation entkommt. Denn während das weibliche Rollenverständnis zwischen Kind, Beruf und Unabhängigkeit als durchweg modern dargestellt wird, lesen sich die nicht untersuchten männlichen Rollenerwartungen, die dagegengesetzt werden, wie aus dem Mittelalter: Nett, fürsorglich und gehorsam soll die Frau sein. Das mag in einigen Fällen noch stimmen, ganz so schlimm und flächendeckend übel können Männer gar nicht sein.
Labels: Lebensplanung, Misandrie, Rollenmodelle
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