Karrieristen, Handwerker, Verantwortungsträger – was Frauen wirklich wollen
Ein „Überwinden von Rollensterotypen“, was die Geschlechter angeht, benannte Frauenministerin Ursula von der Leyen noch vor wenigen Tagen als eines ihrer drei Hauptziele für Gleichberechtigung. Ich berichtete darüber unter der Überschrift ”Neue Männer verzweifelt gesucht”. Schon vor einiger Zeit befand die Ministerin: „In Deutschland ist eine Veränderung in der Väter- und Männerrolle, hin zu einem tatsächlich gleichberechtigten Partner, überfällig. Männer, die dazu nicht bereit sind, werden keine Partnerin mehr finden.“ Das Dumme an der Sache: Alle paar Wochen belegen Umfragen das genaue Gegenteil. So auch heute. Karrieretypen sind einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zufolge begehrter als gute Liebhaber, Stärke kommt besser als Schwäche, Dübeln mehr als Literaturkenntnis und der Entscheidungsfreudige wird dem guten Zuhörer insgesamt vorgezogen. Etliche männliche Langzeitsingles könnten fast schon mit einem T-Shirt herumlaufen: „Verdammt, ich habe den Feministinnen geglaubt!“ Vielleicht sollte Frau Ministerin das „Überwinden von Rollensterotypen“ endlich mal von ihren Geschlechtsgenossinnen fordern?
Labels: Rollenmodelle, von der Leyen
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