Samstag, März 10, 2007

„Freitag“ fordert Männertag

Während die Jungs von MANNdat sich gerade daran machen, eine ganze Reihe von eher dürftigen Artikeln zu scannen und den schwachsinnigsten unter ihnen zu küren, erreichte mich soeben noch ein interessanter Nachzügler. In der linken Wochenzeitung „Freitag“ wünscht sich Claudia Neusüß nach einigen Absätzen Ehrerbietungen an den Feminismus, dass der Frauentag um einen Männertag ergänzt werden solle. (Vom 3. November bekommt die breite Bevölkerung im Gegensatz zum 8. März offenbar kein Stück mit.)

Ein Auszug:

Männer, wir vermissen euch! In der Debatte und in der Praxis, in der Politik und im Alltag und zwar als Geschlechtswesen. Da übernimmt endlich Familienministerin Ursula von der Leyen die Sache mit der (nachholenden) Modernisierung, und doch ist bei Krippenbetreuung und Elterngeld vor allem von Akademikerinnen die Rede. Das "andere" Elternteil taucht nur am Rande auf. Männer, hier könnt ihr eure Stimmen erheben. Kämpft (mit uns!) für eure Rechte! Entlastet die Frauen! Im Grunde muss ein Männertag her. Nein, kein Vatertag mit feuchtfröhlicher Kumpanei am Ausflugsziel. Ein richtig politischer Männertag. Ein Tag, an dem öffentlich darüber nachgedacht wird, wie Männer zu Männern gemacht werden oder wo die Dinge in Bewegung geraten. Etwa, wenn junge Männer Krankenpfleger oder Kosmetiker werden wollen und sich mit ihren Schulabschlüssen schwer tun. Wenn junge Muslime sich mutig gegen ihre Verwandten stellen, wenn die eigene Schwester in Gefahr gerät. Wenn männliche Nachwuchsführungskräfte in Unternehmen darauf bestehen, Erziehungszeiten zu nehmen, den eigenen Vater pflegen oder schlicht andere als bloß erwerbsförmige Interessen haben. Wie sie es am besten anstellen können und was sie erleben, wenn sie es tun. Nur ran, meine Herren! Meine Unterstützung ist Ihnen sicher.


Klasse, Claudi. Und wenn wir neuen Männer das tun, werden wir von der feministischen Bande, vor der auch du auf den Knieen liegst, gleich als erstes als „Jammerlappen” beschimpft.

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