„MENSTREAMING“ - WELTBANK ÄNDERT IHRE FÖRDERPOLITIK
This just in: Wie uns Genderama-Korrespondent Guido L. gerade meldet, wird die Weltbank ihre Förderpolitik zugunsten von Männern ändern. „Wir glauben, dass die Zeit gekommen ist, Männer von einer Gender-Perspektive aus besser zu verstehen – zum Nutzen von Männern, Frauen, zukünftigen Generationen und der Gesellschaft als Ganzes“ erklärte der Weltbank-Direktor für soziale Entwicklungen Steen Jorgensen in einer Pressemeldung. Auslöser dieser Erkenntnisse ist eine neue Studie mit dem Titel "The Other Half of Gender", die zu dem Ergebnis gelangt, dass ohne die Berücksichtigung von Männern und ihren Beziehungen zu Frauen keine Geschlechtergleichheit erreicht werden könne. Initiativen, die ausschließlich auf Frauen ausgerichtet gewesen seien, hatten dieser Untersuchung zufolge deren Belastungen und die Gewalt gegen sie in manchen Fällen nur verschlimmert. Die dualistische Einstellung „Frauen als Opfer, Männer als Problem“, die in den letzten Jahrzehnten die Debatten geprägt habe, müsse überwunden werden. In der jüngsten Vergangenheit sei ein wachsendes, wenn auch immer noch ängstliches Interesse daran entstanden, zu verstehen, wie gesellschaftlich bedingte Geschlechterzwänge auch Männer beeinträchtigten. Dennoch seien mit dem Begriff „Gender“ bis heute ausschließlich Frauen gemeint gewesen, erklärte Weltbank-Manager Ian Bannon. Die Auswirkungen seien klar, kommentiert unser Korrespondent Guido L. diese Entwicklungen: „Alle Organisationen aus dem EZ-Bereich, inklusive dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, werden in den nächsten Jahren die Richtung wechseln müssen, der Rest folgt nach dem Motto `Das haben wir ja schon immer gesagt´. Wir werden andere Plakate sehen und die Stimmung wird weniger hasserfüllt sein. Da können die Wendehälse schon mal ihre Halsmuskel trainieren.“
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