BETTINA RÖHL: GENDER-MAINSTREAMING „TOTALITÄRER KOMMUNISMUS“ IN DER GESCHLECHTERBEZIEHUNG
In einem Artikel in der Onlineausgabe von April 2005 der Akademikerzeitschrift CICERO skizziert Bettina Röhl Gender Mainstreaming als "eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung". Röhl zufolge gehe es um Frauenbevorzugung und Männerbenachteiligung: "Von spezifischen Männerrechten oder dem Ausgleich von klassischen Männerbenachteiligungen, die es auch gibt, ist in den bisher veröffentlichten Texten zu GM an keiner Stelle die Rede. (...) Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter (die ausdrücklich von der Frauenministerin nicht genannt werden). Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM- Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. (...) Nur schwach kann GM verbergen, dass hier eine Art pseudowissenschaftlicher `Rassismus´ und letztlich auch Sexismus zwischen den Geschlechtern initiiert wird." Die Propagisten des Gender Mainstreaming seien "so wie die gescheiterten Kommunisten im Begriff, ihre Weltformel mit pseudowissenschaftlicher Massenliteratur zu unterlegen, in Gesetze zu pressen und lautlos in allen Ministerien zu implementieren". Röhl äußerte damit ähnliche Bedenken wie zuvor schon der Mainzer Universitätsprofessor Bock, der Gender Mainstreaming als ideologisch gut vorbereitete "totalitäre Steigerung von Frauenpolitik" analysierte.
<< Home