Grünen-Chefin will mehr Orgasmen und poltert gegen Männer
1. Jette Nietzard, die Sprecherin der Grnen Jugend, hat eine neue Ära des Feminismus ausgerufen:
Wie die aussehen soll? Wie eine Abrechnung – vor allem mit Männern. Denen, fordert Nietzard, müssten "Privilegien genommen werden", solange sie keinen "Mehrwert für Gesellschaft und Beziehungen" nachweisen können. Was die 25-Jährige mit Mehrwert meint: weibliche Orgasmen. Nietzard: "Warum sollten Frauen bei Männern in Hetero-Beziehungen bleiben, wenn sie 30 Prozent weniger zum Orgasmus kommen?"
Frauen, die Männer bewusst finanziell ausnutzen, beglückwünscht Nietzard ausdrücklich, denn sie würden "im Prinzip das Patriarchat mit seinen eigenen Waffen schlagen". Nietzard: "Ich würde mich immer dafür einsetzen, dieses Verhalten als aktive Umverteilung von Ressourcen, die uns (Frauen) seit Jahrhunderten verweigert werden, zu verstehen."
Mit ihren Provokationen erntet Nietzard auch Kritik:
Respekt solle jedem Menschen entgegengebracht werden, so der Tenor, nicht nur jenen, die einen Mehrwert beitragen. Es gibt aber auch Zuspruch: Ein User schreibt: "Sie haben einen Nerv getroffen", andere finden es vor allem traurig, dass das Thema 2025 noch immer so akut sei.
2. In einem Artikel für Perspective Daily beschäftigt sich Stefanie Unbehauen mit häuslicher Gewalt gegen Männer. Dazu hat sie den Psychologen Björn Süfke, Initiator des Hilfetelefons "Gewalt an Männern", interviewt, der seit 26 Jahren in der Jungen- und Männerberatung tätig ist und den ich für hochkompetent halte. Ein Auszug aus dem Artikel:
"Die Männer, die hier anrufen, berichten mir häufig von psychischer Gewalt rund um Psychoterror, Erpressung und Stalking, aber auch von massiven körperlichen Übergriffen", sagt Süfke. Die Anrufer möchten oft anonym bleiben. Gewalt gegen Männer sei nach wie vor ein sehr schambehaftetes Thema, sagt der Psychologe. Seiner Meinung nach liege das an der gesellschaftlichen Prägung. "Wir haben alle dieses Geschlechterstereotyp in den Köpfen", sagt Süfke. Dieses sehe Männer als Täter und Frauen als Opfer. "Es fällt uns generell schwer, Ausnahmen davon zu denken." Mitgefühl für Männer, die unter Gewalt litten, gebe es kaum.
Dabei sei Gewalt gegen Männer – abseits von häuslicher Gewalt – nicht die Ausnahme, sondern die Regel, sagt Süfke. "Überall, wo wir hinsehen, sei es die Familie, Krieg und Flucht, Schlägereien auf dem Schulhof, sind es immer wieder auch Männer, die von Gewalt betroffen sind." Süfke appelliert an Betroffene, sich frühzeitig beraten zu lassen.
Im Februar dieses Jahres beschloss der Bundesrat das neue Gewalthilfegesetz. Es soll Frauen besser vor häuslicher Gewalt schützen. Doch es hat einen Schwachpunkt: trans* Frauen und Männer kommen darin nicht vor.
Wie schätzt Experte Süfke diese Tatsache ein? "Natürlich ist es aus Sicht des Männergewaltschutzes schade, dass nichtweibliche Opfer zunächst nicht im Gesetz mitberücksichtigt werden. Aber wie ich die politischen Abläufe verfolgt habe, wäre ohne diesen Ausschluss der Männer und non-binären Menschen das Gesetz in dieser Legislaturperiode gar nicht verabschiedet worden", erklärt der Psychologe. Dies wäre die deutlich schlechtere Alternative gewesen. Er habe jedoch auch Hoffnung. "Ich denke, dass in den kommenden Jahren, wenn der Ausbau der Frauengewaltschutz-Infrastruktur hoffentlich plangemäß voranschreitet, die Belange von männlichen und non-binären Opfern sowohl mitgedacht als auch konkret hinzugefügt werden."
3.
Im November vergangenen Jahres verbreiteten mehrere Medien Berichte über eine trans Polizeibeamtin namens Judy S., die zwei Männer sexuell missbraucht haben soll. Doch an der Geschichte stimmte fast nichts.
Spiegel-Online berichtet auf der Grundlage eines Artikels des Tagesspiegels.
4. Ebenfalls auf Spiegel-Online geht es um eine Eskalation von Gewaltkriminalität gegen Schwule:
In sieben österreichischen Bundesländern ist ein Großaufgebot der Polizei gegen ein Netzwerk vorgegangen, das gezielt Homosexuellen aufgelauert haben soll. 15 tatverdächtige Personen, darunter drei Frauen, seien festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark auf Anfrage des SPIEGEL. "Es handelt sich um elf österreichische Staatsangehörige sowie jeweils eine Person aus Kroatien, Rumänien, Deutschland und der Slowakei."
(…) Es steht im Raum, dass es sich um einen besonders gravierenden Fall von Hasskriminalität handeln könnte. Die Ermittler sprechen von mindestens 17 strafrechtlich relevanten Sachverhalten. Demnach sollen die Verdächtigen nach einem bestimmten Schema vorgegangen sein: Die mutmaßlichen Täter hätten über falsche Social-Media-Accounts Kontakt mit den Opfern aufgenommen und sich für Treffen verabredet. Dort sollen bis zu acht der Verdächtigen über einzelne Opfer hergefallen sein, sie geschlagen, getreten und erniedrigt haben. Auch von Raub war die Rede. Der "Standard" schreibt, dass es auch zu einem Mordversuch kam.
Die Tatverdächtigen sollen ihren homosexuellen Opfern unterstellt haben, pädokriminell zu sein. "Keines der Opfer ist entgegen anderslautenden Meldungen pädophil", erklärte die Polizei. Die Täter sollen die Misshandlungen gefilmt und das Material in Chatgruppen und möglicherweise auch in sozialen Netzwerken hochgeladen haben. Der "Standard" schreibt von einer rechtsextremen Gruppe, die die Taten verübt haben soll.
Näheres erfährt man auf Queer.de:
Die mutmaßlichen Täter*innen sollen Medienberichten zufolge Personen aus dem Umfeld der rechtsextremen "Identitären Bewegung" sein, die auch Kontakte zur deutschen AfD unterhält. Die Aktion richte sich gegen "Hate Crime"-Verdächtige, die es auf bestimmte Personengruppen abgesehen hätten. Dabei richte sich der Hass ausdrücklich nicht gegen Männer, die Kinder sexuell misshandeln, betonte die Polizei: "Die Gruppierung gab vor, dass sie durch ihre Handlungen gegen pädophile Personen vorgehen würde. In Wirklichkeit richteten sich die immer brutaler werdenden Tathandlungen gegen die homosexuelle Szene." Keines der Opfer stehe unter Pädophilie-Verdacht, betonte die Polizei bei einer Pressekonferenz.
Der Gruppe werden bislang 17 Straftaten vorgeworfen. Die erste erfolgten im Frühsommer 2024 in der Nähe von Graz. Dabei wurden schwule Männer für angebliche Dates an abgelegene Orte gelockt. Dort erwartete sie eine Gruppe maskierte Schläger, die ihr Opfer erniedrigten und folterten. Die Täter zeichneten die Taten auf und teilten sie in privaten Chatgruppen. Von Tat zu Tat seien die Täter dabei brutaler vorgegangen. In einem Fall werde sogar wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Polizei geht von einer hohen Dunkelziffer aus und bittet weitere Opfer, sich zu melden.
Die Ausführungen der Polizei erinnern an Taten, die 2013 weltweite Schlagzeilen machten: Damals lockten in mehreren Städten Russlands Neonazis Schwule in Fallen und demütigten sie unter extremer Gewaltanwendung in Videos in sozialen Netzwerken als angebliche Pädophile. Der Anführer der irreführend "Occupy Pedophilia" benannten Bewegung, der Neonazi Maxim Martsinkewitsch, nahm sich 2020 in einem Gefängnis das Leben.
5. Im Intelligencer, der zum New York Magazine gehört, wendet sich Sarah Jones gegen die Bauernfängerei, mit der Amerikas Rechte männliche Wähler gewinnen will. Ein Auszug aus dem langen Artikel:
Die Antwort auf den männlichen Schmerz liegt nicht in der Männlichkeit, sondern in einer neuen politischen Ordnung, in der kein Mann und keine Frau ein Automat oder ein Objekt ist. Wie Analysten wie [der Männerrechtler Richard] Reeves argumentiert haben, ist es möglich, sich für Männer und Jungen einzusetzen, ohne Frauen und Mädchen dem rechten Flügel zu opfern. Dennoch würden einige Linksliberale die gewalttätige Männlichkeit lieber beschwichtigen, als sie zu besiegen. (Der Demokraten-Gouverneur Gavin] Newsom hat [den Trump-Anhänger Charlie] Kirk nicht nur interviewt, er hat den rechtsextremen Aktivisten gelobt und in derselben Folge Trans-Athleten und die "Woke Culture" angegriffen. Demokraten wie er sind sich einig, dass die "Wokeness" zu weit gegangen ist, dass Trans-Rechte und Einwanderung das Land destabilisieren und männliche Wähler entfremden. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten mit Trump verbünden sie sich mit denselben reaktionären Kräften, die Männern Hierarchie verkaufen und dies Freiheit nennen. Schließt euch uns an, sagt der rechte Flügel, und ihr könnt Beleidigungen benutzen. Aber die Freiheit, andere zu beleidigen, ist nur eine Ersatzversion der echten Freiheit.
Nirgendwo wird dies deutlicher als in der Trump-Regierung. Am Montag wetterte der irische MMA-Kämpfer Conor McGregor bei einem Auftritt im Weißen Haus gegen die Einwanderung, wenige Monate nachdem ein irisches Gericht ihn dazu verurteilt hatte, fast 250.000 Euro an eine Frau zu zahlen, die behauptet, er habe sie 2018 geschlagen und vergewaltigt. Gleichzeitig verteidigte die Regierung die Abschiebung von mehr als 200 venezolanischen Männern mit der Begründung, dass sie alle Bandenmitglieder und Frauenschänder seien. Trumps Männlichkeit ist mit dem weißen Nationalismus verbunden, der weißen Männern und weißen Frauen seit langem ein gewisses Maß an Macht im Austausch für ihren Gehorsam verspricht. Ein Mann kann im Militär dienen, aber wenn er schwarz ist, kann er auch damit rechnen, dass seine Beiträge ausradiert werden. Nachdem das Pentagon eine Geschichte über Jackie Robinson und seinen Militärdienst vorübergehend von seiner Website entfernt hatte, erklärte Pressesprecher John Ullyot in einer schriftlichen Erklärung, dass die so genannten DEI-Programme "die Streitkräfte spalten, den Zusammenhalt der Einheiten untergraben und den Kernauftrag der Streitkräfte zur Kriegsführung beeinträchtigen". Einige Männlichkeiten spielen eine größere Rolle als andere, während imaginäre Bedrohungen reale Raubtiere vor einer genaueren Betrachtung verstecken. Hier gibt es keine Freiheit, sondern nur Stufen der Tyrannei.
(…) Indem die Linksliberalen genau die politische Ökonomie intakt lassen, die Männer kaputt macht, untergraben sie die besten und egalitärsten Aspekte ihres politischen Projekts. (…) Unser Wirtschaftssystem ist auf Gewalt angewiesen, ja es feiert sie sogar, eine Realität, der der Liberalismus auszuweichen versucht, indem er freundlichere Versionen des Kapitalismus erfindet, während die Gesellschaft um sie herum zerbricht. Sie sagen den Wählern, dass sie den Aufstieg auf der Karriereleiter erleichtern werden, obwohl das Problem die Karriereleiter selbst ist. Wohlhabende Männer wie Trump und seine Verbündeten klammern sich an die höchsten Sprossen und schlagen jede vermeintliche Bedrohung mit Gewalt zurück. Männer, denen es nicht so gut geht, schauen vielleicht zu den Männern auf, denen es gut geht, und denken, dass Wohlstand nur durch Brutalität möglich ist, und damit haben sie nicht ganz unrecht. Männer tragen zwar eine moralische Verantwortung für ihr Wahlverhalten, aber sie bewegen sich in einem System, das sie letztlich einschränkt.
Männer können immer noch zur Armee gehen, aber das Streben nach Sinn durch Gewalt ist eine Sackgasse - sowohl für die Männer, die Tod, Verstümmelung und moralischen Schaden riskieren, als auch für die Opfer, die sie verletzen und töten. Ein Mann kann immer noch arbeiten gehen und seine Familie ernähren, aber wenn er nicht in einer Gewerkschaft arbeitet, hat er nur wenige Rechte und wenig Freiheit. Selbst wenn er für seinen Lebensunterhalt E-Mails verschickt und ein angenehmes Gehalt bezieht, ist er der Gnade eines Arbeitgebers ausgeliefert, der ihn wahrscheinlich jederzeit aus irgendeinem Grund entlassen kann. Selbst [der christiliche Autor John] Eldredge beklagte in [seinem Buch] Wild at Heart, dass "die Unternehmensrichtlinien und -verfahren auf ein Ziel ausgerichtet sind: den Mann an den Pflug zu spannen und ihn zum Produzieren zu bringen". Die männliche Seele, fügte er hinzu, "sehnt sich nach Leidenschaft, nach Freiheit, nach Leben". Wenn sein Lohn nicht ausreicht, um die Miete zu zahlen oder die Arztrechnung eines Kindes zu bezahlen, kann er durchaus wütend werden. Reaktionäre werden ihm sagen, er solle die Schuld auf die Förderung von Frauen und Einwanderern schieben, nicht auf seinen Chef oder die Hand des Marktes. Allzu oft stimmen die Liberalen dem zu und öffnen damit die Tür für jemanden wie Eldredge oder Schlimmeres. [Der Influencer Andrew] Tate sagt den Männern, dass sie nicht nur Sex, sondern auch Reichtum verdienen, als ob diese Abzocke sie retten könnte.
Feministinnen haben schon immer argumentiert, dass das Patriarchat nicht nur Frauen, sondern auch Männern schadet, obwohl es für letztere zuverlässiger tödlich ist. Tate sagte einmal, wenn eine Frau ihn beschuldigt, sie zu betrügen, "dann zücke ich die Machete, haue ihr ins Gesicht und packe sie am Hals. Halt die Klappe, Schlampe." Am weicheren Ende der Skala sagen Autoren wie Eldredge, dass sie Missbrauch ablehnen, fügen aber hinzu, dass Frauen die häusliche Sphäre wegen Gott oder ihres biologischen Wesens bevorzugen. Sie alle tappen in eine Falle, die die Einsamkeit nicht heilt, sondern vergrößert. Werden ihre Ratschläge befolgt, sind Frauen zur männlichen Dominanz und Männer zu einem Leben ohne Freundschaft und Liebe verdammt.
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