Vermischtes vom 1. Februar 2016
1. Auf den Seiten der "Zeit" setzt sich Adam Soboczynski mit der aktuell verschiedentlich erhobenen Forderung auseinander, deutsche Männer hätten die in Köln zu Silvester sexuell belästigten Frauen besser vor den Übergriffen schützen sollen. Sein Fazit:
Man darf vom deutschen Mann nicht erwarten, dass er seine Frau beschützt. Das entspricht nicht seiner zeitgemäßen Rolle, und ein solcher Anspruch wäre letztlich auch ein Affront gegen die Gleichberechtigung. Die meisten Männer (nicht alle!) sind zwar aufgrund ihrer biologischen Ausstattung schlagkräftiger als Frauen, aber unwillig (und womöglich auch unfähig) zuzuschlagen. Frauen, die gerne beides hätten, den durchgegenderten Mann und den Beschützer, denen muss man leider sagen: Beides geht nicht!
Einer der Kommentatoren in der maskulistischen Bloggerszene – ich weiß leider nicht mehr wer – sagte zu dieser Frage bereits das Wesentliche: Wenn sich die männlichen Freunde der belästigten Frauen mit den Verbrechern eine ernsthafte Auseinandersetzung geliefert hätten, wäre in den Medien von einer Massenprügelei von Männern berichtet worden, bei der es um Frauen ging, und das feministische Lager hätte eine neue Kampagne gegen "toxische Männlichkeit" hochgezogen, gegen die dringend etwas unternommen werden müsse.
2. Dem "Mob" der Netzfeministinnen und seiner "Hetzjagd" auf Andersdenkende widmet sich Sascha Pallenberg in seinem Blogbeitrag Yasmina Banaszczuk, Wizorek, Leopold und die Hetzjagd der "Femtrolle".
Währenddessen veröffentlicht "Bento", das Jungend-Portal des Magazins SPIEGEL, den Beitrag Hass im Netz. Autorinnen kommentieren Kommentare, in dem das Bild einer Elite von Frauen im Kampf gegen männlichen Pöbel gezeichnet wird. Die Kommentare unter dem Artikel sind kritisch bis ablehnend.
3. "Es ist falsch und gefährlich, allen Kindern zu erzählen, dass ihre Geschlechtsidentität fließend sei" findet Melanie Phillips im "Spectator", einem der führenden politischen Magazine Großbritanniens:
Once upon a time, ‘binary’ was a mathematical term. Now it is an insult on a par with ‘racist’, ‘sexist’ or ‘homophobic’, to be deployed as a weapon in our culture wars. The enemy on this particular battleground is anyone who maintains that there are men and there are women, and that the difference between them is fundamental.
Hier geht es weiter.
4. In einem rührenden Artikel widmet sich der San Francisco Globe einer Ehefrau, die ihren Mann für einen faulen Hund hielt, der nur auf der Couch herumgammelte und sich an der Hausarbeit nie beteiligte – bis sie anhand der Löcher in den Sohlen seiner Arbeitsschuhe erkannte, wie schwer er täglich schuftete und dass er nach Feierabend einfach völlig erschöpft war. Normalerweise würde ich ja sagen: "Och kommt – gibt es wirklich viele Frauen, die glauben, dass die Arbeit ihrer Männer nicht existiert, wenn sie sie nicht sehen?" Aber diverse feministische Artikel überzeugen einen dann doch von der Existenz dieses Volks.
5. Auch in Indien wächst die Zahl der MGTOW-Männer, die Beziehungen mit Frauen vermeiden.
6. Off-topic: Wolfgang Herles, der lange in leitenden Positionen beim ZDF arbeitete, behauptete am Freitag, das ZDF habe für seine Berichterstattung klare "Anweisungen von oben". Der Medienexperte Stefan Niggemeier zeigt, wie diese Anweisungen konkret aussehen.
Außerdem: Die Neue Zürcher Zeitung berichtet über die erste breit angelegte Studie "Linksextremismus in Deutschland", die Gewalttaten und demokratiefeindliche Auffassungen im linken Spektrum beleuchtet.
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