Dienstag, Januar 05, 2016

Vermischtes vom 5. Januar 2016

1. Birgit Kelle wundert sich über das anfängliche Schweigen der Feministinnen nach offenbar massenweise erfolgten sexuellen Übergriffen in Köln. Inzwischen haben sich sowohl Antje Schrupp als auch Alice Schwarzers Emma zu den Vorfällen geäußert.

Quatsch ist allerdings der Roland-Tichy-Artikel, dem zufolge die Leitmedien diesen Vorfall zunächst verschwiegen hätten. Vor Tichys Artikel berichteten unter anderem der Focus, die Süddeutsche Zeitung, RP-Online, Die Welt, der Kölner Express, der Bonner Generalanzeiger, die BILD-Zeitung und so weiter, was sich über Google-News auch innerhalb weniger Minuten nachrecherchieren lässt.

Fundiertere Medienkritik leistet Elke Wittich (wobei der Artikel vermutlich wegen der häufigen Verlinkungen und dementsprechend hohen Zugriffszahlen derzeit nicht immer abzurufen ist).



2. Yahoo News und Forbes berichten über über die angebliche Behauptung von "Männerrechtlern", ihr Boykott des neuen Star-Wars-Films habe seinen Produzenten einen Millionenverlust beschert, und widerlegen diese These. Bei den "Männerrechtlern" handelt es sich allerdings um die Website "Return of Kings", die sich in Wahrheit ausdrücklich gegen die Männerrechtsbewegng positioniert. (Als der Redakteur des Forbes in den Kommentaren darauf hingewiesen wird, reagiert er mit einem schulterzuckenden "Whatever".)



3. Seit 2012 kostet es im Hamburger Bahnhofsviertel ein Bußgeld, Prostituierte anzusprechen. Durchgesetzt wurde dies von der Hamburger SPD. Die Folgen: Huren verarmen, die Gewalt nimmt zu. Darüber berichtet die taz.



4. Gerhard Kaspar von Österreichs Männerpartei rezensiert Jeanette Hagens Buch "Die verletzte Tochter" über Vaterentbehrung.



5. Im britischen Telegraph regt der Männerrechtler Glen Poole zu zehn Verbesserungen an, die eine Scheidung für Männer fairer machen würden.

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