Dienstag, September 01, 2015

Vermischtes vom 1. September 2015

Die Firma Nestle muss sich mit einer Gerichtsklage auseinandersetzen, der zufolge Fisch, der in ihrem Katzenfutter enthalten ist, von Sklaven gefangen wurde. Das ist einer der wenigen Fälle, wo auch männliche, statt ausschließlich weibliche Opfer von Versklavung und Menschenhandel (bei Frauen in der Regel: Zwangsprostitution) in den Leitmedien erscheinen.

According to the lawsuit, Nestle works with Thai Union Frozen Products PCL to import more than 28 million pounds (13 million kilograms) of seafood-based pet food for top brands sold in the United States, and that some of the ingredients in those products came from slave labor.

Men and boys, often trafficked from Thailand's poorer neighbors Myanmar and Cambodia, are sold to fishing boat captains who need crews aboard their ship, the complaint said.

It spoke of shifts of up to 20 hours a day with little or no pay, and beatings or even death if the work is deemed unsatisfactory.

"By hiding this from public view, Nestle has effectively tricked millions of consumers into supporting and encouraging slave labor on floating prisons," said Steve Berman, managing partner of the Hagens Berman law firm.

"It's a fact that the thousands of purchasers of its top-selling pet food products would not have bought this brand had they known the truth -- that hundreds of individuals are enslaved, beaten or even murdered in the production of its pet food."


Ich habe dieses Thema in meinem "Plädoyer für eine linke Männerpolitik" ausführlicher behandelt.

Die Radikalfeministin Ilse Lenz hat im Berliner Tagesspiegel einen Versuch der Rechtfertigung der Genderstudien veröffentlicht, gegen die Lenz zufolge "massiv gehetzt" werde. Mit massiver Hetze kennt sich die Dame bestens aus – sobald es gegen die Männerrechtsbewegung geht, betreibt sie nichts anderes. Auch in ihrem aktuellen Artikel nennt sie Rechtsextreme, religiöse Fundamentalisten und die von ihr in Anführungszeichen gesetzten Männerrechtler in einem Atemzug, wodurch ihr Beitrag zu einem Steinwurf aus dem Glashaus wird. Dieser Artikel soll der Beginn einer kleinen Serie des "Tagesspiegel" zur Genderforschung werden.

Das Bundesland Baden-Württemberg legt den ersten Bericht zur Jungen- und Männergesundheit vor und befindet,

dass die gesundheitliche Lage in Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich "weit überdurchschnittlich gut" ist und dass dies "auch für Jungen und Männer gilt".


Genderama wird nächste Woche einen Bericht über die Qualität der Meldungen auf Genderama vorlegen und dabei zu dem Urteil gelangen, dass deren Güte "weit überdurchschnittlich hoch" ist und dass dies "auch für spöttische Zwischenbemerkungen gilt".

In der Huffington Post widmet sich Sören Heim den auch auf Genderama thematisierten Attacken auf die auch als Model tätige Publizistin Ronja von Rönne sowie die Popband "Wanda". Heim beanstandet, dass "wir Hassreden, Mobbing und anderes aggressives Gehabe kaum mehr wahrhaben wollen, wenn es gegen einen Gegner geht, dessen Anliegen wir für politisch verwerflich halten." Er hält "die heftigen Attacken radikalerer Teile des Feminismus" sowie "die liebevollen Umarmungen des chauvinistischeren Flügels der Männerrechtsbewegung" für "vielleicht verfrüht", wendet sich aber vor allem gegen die folgende Haltung:

Wenn ein Model einmal den Mund aufmacht, dann komme besser die richtige Meinung heraus! Zumindest, wenn man (lies: sie) auch weiterhin als Model arbeiten möchte. Im Zweifelsfall hübsch aussehen und den Mund halten. Soll das die Frauenrolle sein, die man im 21. Jahrhundert anstrebt?


Genderama ist vom "chauvinistischeren Flügel der Männerrechtsbewegung" selbstverständlich weit entfernt, und dementsprechend unterstütze ich Ronja von Rönne auch nicht auf der Grundlage irgendwelcher konservativ gestrickter Ansichten. Ich unterstütze Ronja von Rönne schlicht deshalb, weil sie geil aussieht.

Wir wollen wieder ernsthafter werden: Die geschlechterpolitische Initiative Gleichmaß berichtet von einem Besuch im Frauenministerium, um Gespräche zum Themenschwerpunkt häuslicher Gewalt gegen Männer zu führen.

Am Aktionsstand "HeForShe" (siehe Foto), dessen Verantwortliche alle anwesenden Männer ansprachen, sich auf einem Foto gegen häusliche Gewalt an Frauen zu positionieren und dieses Statement für Twitter freizugeben, bot eines unserer Mitglieder an, sich für ein Foto "HeForSheAndHe" zur Verfügung stellen, was jedoch als "in der Kürze der Zeit unrealisierbar" nicht umgesetzt werden konnte.


Darüber hinaus veröffentlicht Gleichmaß die Antworten der Thüringer Landesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU zum Schutz von Männern vor häuslicher Gewalt. Die Kernaussage lautet:

Neben der Erstberatung der Interventionsstellen kann (...) die Einrichtung einer Beratungsstelle für Männer, angesiedelt bei einer Interventionsstelle, sinnvoll sein.


Allerdings sind entgegen noch vor kurzem getätigter Zusagen entsprechende Programme im Rahmen des Doppelhaushalts 2016/2017 nicht vorgesehen. Für den Moment bleibt es damit bei vagen Lippenbekenntnissen.

Die Zeitschrift Psychology Today veröffentlichte vor kurzem einen Artikel über weibliche Psychopathen und warum man sie oft nicht rechtzeitig erkennt. Das Fazit des Beitrags:

The female psychopaths I have assessed are every bit as dangerous as their male peers. The important point is for society — and clinicians — to understand that the female psychopath may look different on the surface because the behaviors are different. Underneath her exterior, though, the female psychopath operates from the same conscience-free, bent-on-manipulation-and-winning mindset. If a woman is a psychopath, she can be just as dangerous as a male psychopath — perhaps more so because, based on social conventions, we're less likely to see her coming.


In Israel wurde dieser Tage eine Frau verhaftet, die Sex mit 100 Jungen zwischen 12 und 14 Jahren gehabt haben soll. Man befürchtet, dass sie HIV-positiv ist:

The woman’s lawyer, Hofit Edri, said her client is the victim and suffers from mental health issues. (...) According to Channel 2, a video showing one of the teens having sex with the woman, filmed on a smartphone and shared on social media, brought the matter to the attention of Israeli authorities.


Zuletzt: Die Times of India berichtet von den neuesten Vorstößen indischer Männerrechtler.

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