Männerfeindlichkeit – Deutscher Jurist gibt zu: "Ich habe Angst"
Einer meiner Leser, ein Rechtsanwalt, macht mich auf diesen Blogeintrag seines Kollegen Detlef Burhoff aufmerksam und schreibt dazu:
Zu dem Link ist zu sagen, daß Detlef Burhoff in der juristischen Welt nicht irgendwer ist. Wenn der sich mal zu einem allgemeinen Thema äußert, muß ihm das schon persönlich nahe gegangen sein.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Gelegenheit, einen ähnlichen Fall zu vertreten.
Der Mandant, ein örtliches Original und somit durchaus auffällig, aber auch im Umfeld bekannt, saß im Park der Wohnanlage, wo sich seine Sozialwohnung befand. Irgendeiner dieser ständig am Fenster stehenden alten Zicken stieß auf, daß er an die dort im Park spielenden Kinder Süßigkeiten verteilte. Die hatte nichts besseres zu tun, als die Polizei zu verständigen. Weil der Mandant bei deren Eintreffen nicht mehr im Park war, hatten die nichts besseres zu tun, als rollkommadoartig vor seiner Wohnung aufzutauchen und – nachdem er nicht öffnete (weil er nicht zu Hause war) – die Wohnungstür einzutreten. Ich kann mich nicht mehr erinnern, weshalb die das überhaut machten. Irgendwann griffen sie ihn auf, und es folgte das komplette Programm mit vorläufiger Festnahme, erkennungsdienstlicher Behandlung etcetera.
Natürlich war da überhaupt nichts, und das Ermittlungsverfahren wurde nach wenigen Tagen eingestellt.
Ich bin damals erst nach dem eigentlichen Vorfall mandatiert worden und war "nur" mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen der demolierten Tür und noch ein paar zu Bruch gegangenen Gegenständen in der Wohnung beauftragt.
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