Montag, Januar 05, 2015

taz titelt: "Keine Hilfe für Männer"

Zweieinhalb Jahre konnten sich missbrauchte Männer in der Kieler Männerberatungsstelle helfen lassen. Zum 1. Januar muss sie schließen, und keine der im Kieler Landtag vertretenen Parteien setzte sich für sie ein.


Hier geht es weiter mit dem Artikel in der "taz" – die an dieser verheerenden Situation insofern nicht unschuldig ist, als sie die in den letzten Jahren entstandene Lobby für Männer immer wieder unter Beschuss nahm.

Der Leser, der mich auf diesen Artikel aufmerksam machte, ist alerdings grundsätzlich hoffnungsvoll:

Interessant fand ich persönlich, dass (laut Bericht) "sich in den letzten Jahren zunehmend Männer bei der sogenannten Kieler Helpline für weibliche Gewaltopfer meldeten: 'Wir fanden es bedrückend, die nicht zu beraten; wir hatten aber auch niemanden, an den wir weiterverweisen konnten und es ist ja nicht so, dass jeder niedergelassener Therapeut zu diesem Thema arbeitet oder dazu beraten kann – mal abgesehen von Wartezeiten von bis zu einem Jahr', sagt Sigrid Bürner, Leiterin des Kieler Frauennotrufs." Nach dem Beitrag haben die Mitarbeiterinnen dieser Kieler "Helpline" dann zusammen mit einem männlichen Psychologen ein Konzept erarbeitet und konnten so von 2012 bis 2014 Beratung für Männer mit "Missbrauchserlebnissen" erbringen.

Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern kann also doch funktionieren.

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