DER SPIEGEL von morgen: Medienwissenschaftlerin weist feministische Kritik an PC-Spielen zurück
Der aktuelle SPIEGEL enthält ein Kurz-Interview mit Linda Breitlauch, Professorin für Game Design, über Frauen und Gewalt in Computerspielen. Breitlauch kann sich den aktuell grassierenden Vorwürfen, solche Spiele seien auf die Bedürfnisse von Frauen zuwenig zugeschnitten, nicht anschließen und nennt als Gegenbeispiele Games wie die "Sims"-Reihe und "Candy Crush", die primär auf weibliche Konsumenten abzielten. Auf die Behauptung, in den meisten Spiele-Blockbustern kämen Frauen trotzdem zu kurz, erwidert Breitlauch, dass zum einen historische Spiele z.B. über die Kreuzzüge mit Frauenfiguren wenig Sinn ergäben. Zum anderen zeigten Umfragen, "dass Fans von Ego-Shootern schlicht nicht auf Soldatinnen schießen wollen." Die Kritik an Spielen wie "Grand Theft Auto", sie würden zur Gewalt gegen Frauen anspornen, weist Breithaupt ebenfalls zurück: "Das Spiel ist klar als Fiktion gekennzeichnet, es zeigt auf satirische und völlig überzeichnete Weise eine verkommene Version der amerikanischen Gesellschaft. Für frauenfeindlich oder gewaltverherrlichend halte ich es nicht."
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