Arzt erstellt Phantasie-Gutachten nach Stichworten der Ehefrau
Peter Mühlbauer berichtet auf Telepolis:
Das Landgericht München I hat einen Mediziner 5.000 Euro Geldbuße auferlegt, weil er einem Mann in einem Gutachten ein "krankhaftes" und aggressives Verhalten attestierte, ohne diesen überhaupt gesehen zu haben. Die Grundlage für diese "Diagnose" stammte von der Ehefrau des Mannes, die das Gutachten im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder benutzte. (…) Nachdem die Mutter dieses Gutachten einem schweizerischen Bezirksgericht vorlegte, entschied man dort, dass der Vater seine Kinder nur unter Aufsicht sehen darf.
Der Arzt, der seine Zulassung behält, versuchte, seinen Betrug mit der Behauptung zu rechtfertigen, dass es ihm um das Wohl der Kinder gegangen sei.
Wie Mühlbauer anhand anderer "Skandalgutachten" aus der jüngsten Vergangenheit darlegt, handelt es sich hierbei um keinen Einzelfall.
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