Dienstag, August 12, 2014

Lesermail (Feminismuskritikerinnen)

Einer meiner Leser schreibt mir zu diesem Genderama-Beitrag über die wachsende mediale Resonanz von Feminismuskritik, solange die Kritiker weiblich sind:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

ich kann Ihre Frustration mit der Rezeption durch die Medien verstehen. Scheinbar sind wir nur so lange Untermenschen, bis Frauen mit in der Bewegung involviert sind. Andererseits kann man es auch als Erfolg sehen, insbesondere wenn man es mit der letzten großen Befreiungsbewegung in den Vereinigten Staaten – der Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen – vergleicht.

Immerhin mussten wir nicht zu tausenden auf die Straße gehen, nur um uns medienwirksam von der Polizei niederknüppeln zu lassen, um so die nötige mediale Aufmerksamkeit zu erregen. So ärgerlich es auch ist, dass einzig die weiblichen Unterstützer die nötige Aufmerksamkeit generieren, so typisch ist es auch, denke ich mal. Ohne weiße Unterstützer in den Redaktionsstuben wäre wohl auch die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen versandet oder zumindest nicht so friedlich zu ihren Zielen gekommen. (Zugegeben: Strukturelle Rassendiskriminierung ist in den Staaten nach wie vor existent, aber immerhin ist sie nicht mehr offen möglich)

Ich hoffe, dies führt langsam dazu, dass bei den Medienmachern ein Prozess einsetzt, der die eigenen Vorurteile neu bewertet. Der Doppelstandard scheint ja leider nur "Eingeweihten" offensichtlich.

Und es zeigt, dass es offensichtlich einen einfachen Weg gibt, die nötige Aufmerksamkeit zu erregen. Die Männerrechtsbewegung muss anscheinend nur die weiblichen Mitglieder zu publicitywirksamen Aktionen animieren, um der Diskretierungsfalle zu entkommen.

So ärgerlich es auch ist und so sehr es das Problem zeigt, dem sich Männerrechtler immer wieder ausgesetzt sind, so nützlich ist es aber auch. Endlich gibt es einen Weg! Nun fehlt nur der Wille und die Womanpower ihn zu beschreiten.

PS: Ich folge Ihrem Blog nun seit Jahren und bin sehr dankbar für Ihre Beleuchtung männerrechtlicher Probleme von linksakademischer Seite. Kein ewiges Gejammer über Kulturmarxismus (was auch immer das sein soll...), die Übel der DDR oder noch schlimmer den völkischen Scheiß, dem der rechte Rand der Szene anhängt.

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