Offener Brief: 800 Sprachkritiker fordern Ende des Genderns
Neues aus Österreich:
Am Montag haben insgesamt 800 Uni-Professoren, Lehrer, Journalisten und andere Sprachkritiker in einem offenen Brief einen Aufruf die Abschaffung des Genderns gefordert.
"Ein minimaler Prozentsatz kämpferischer Sprachfeministinnen darf nicht länger der nahezu 90-prozentigen Mehrheit der Staatsbürger ihren Willen aufzwingen", so das Argument der Unterzeichner – unter ihnen finden sich auch so einige prominente Namen. Die Philosophen Konrad Paul Liessmann und Peter Kampits, Mathematiker Rudolf Taschner, Verfassungsrechtler Heinz Mayer, Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder, der deutsche Journalist und Sprachpfleger Bastian Sick oder die Schauspielerin Chris Lohner sind in dem an die Minister Mitterlehner und Heinisch-Hosek gerichteten Schreiben angeführt. Neben scheinen etwa Schulleiter bzw. Lehrer auf; mehr als die Hälfte der Unterzeichner soll laut einer Aussendung der Initiatoren weiblich sein.
Konkret will man eine "Rückkehr zur sprachlichen Normalität": Die Minister sollen, so die Forderung, "dem Wildwuchs durch das sprachliche 'Gendern'" Einhalt gebieten. "Was die Mehrheit der Sprachteilhaber als richtig empfindet, wird als Regelfall angesehen. Wo immer im Laufe der Geschichte versucht wurde, in diesen Prozess regulierend einzugreifen, hatten wir es mit diktatorischen Regimen zu tun."
Hier geht es weiter. Ein "Klappe halten, ihr reaktionären Säcke!" wird von Anatol Stefanowitsch & Co. für die frühen Abendstunden erwartet.
Den offenen Brief selbst findet man hier.
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