Berlin: Frau nach WG-Gewaltexzess wegen Vergewaltigung verurteilt
Wenn es um sexuelle Gewalt gegen Männer geht, findet man auf Genderama in erster Linie Statistiken und Argumente. Vielleicht ist es einmal an der Zeit für die Schilderung eines konkreten Falls:
Die Schikanen gegen den 22-Jährigen hatten schon Monate vor dem Gewaltexzess begonnen. Haupttäterin war nach Meinung des Gerichts die 23-jährige Sandra R. – eine zierliche, kaum 1,50 Meter große Frau, die über Kevin L. Lügengeschichten verbreitete und die Stimmung gegen ihn anheizte. So behauptete sie auch, Kevin L. habe angeblich eine andere junge Frau vergewaltigt. Sandra R. habe so lange davon gesprochen, bis er es schließlich geglaubt habe, sagte einer der Angeklagten vor Gericht.
In der Nacht vom 30. auf den 31. August 2013 drangen die Täter – unter ihnen eine zweite junge Frau – in Kevin L.s Wohnraum ein. Der schmächtige Mann wurde erniedrigt, geschlagen, getreten, gefesselt, mit einem Eisendraht ausgepeitscht und mit einer Kette bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Ein Angeklagter schlug ihm immer wieder mit einer beringten Hand ins Gesicht. Das Opfer fiel jedes Mal hin und wurde gezwungen, wieder aufzustehen.
Ein anderer Angeklagter trat Kevin L. mehrfach mit dem beschuhten Fuß, als dieser auf dem Boden lag. Sie zwangen ihr Opfer, sich wie ein Hund "auf alle Viere" zu stellen, misshandelten ihn, angestachelt von Sandra R., erneut. Die junge Frau war es auch, die Kevin L. mit einem Besenstiel sexuell misshandelte. Sie wurde von der Jugendkammer als Einzige auch wegen Vergewaltigung verurteilt. "Es waren um die einhundert Angriffshandlungen in einer Nacht", sagte Richterin Alex.
Die Berliner Morgenpost und die Berliner Zeitung berichten.
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