Feministische Online-Zeitung dieStandard vor dem Aus
Wie Lea Susemichel im feministischen Magazin an.schläge berichtet, steht aufgrund von Sparmaßnamen Österreichs bekannteste feministische Online-Zeitung "dieStandard.at" nach 14 Jahren vor dem Aus – oder wird mindestens redaktionell derart zusammengestrichen, dass sie ihre bisherige Wirkung nicht mehr entfalten kann.
Für Susemichel ist das ein Grund zur Trauer, da frauenpolitische Inhalte wie die Gehaltsschere oder Gewalt gegen Frauen sonst in Österreichs Medien kaum vorkämen. Eine Notwendigkeit, dieStandard zu erhalten, ergebe sich aber auch aus dem Ansturm von LeserInnen-Protesten gegen die Inhalte der Artikel im Online-Forum der Zeitschrift – Proteste, die Susemichel als "untergriffige Attacken ganzer Horden höchst umtriebiger User" verunglimpft. Die These, dass eine Zeitschrift um so erhaltenswerter ist, je mehr sich ihre Leser über ihre Beiträge empören, entbehrt nicht einer gewissen Originalität.
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