Sonntag, November 24, 2013

"Testosterongesteuerte Alphamännchen"

Der aktuelle SPIEGEL schwurbelt in sexistischer Sprache daher wie eh und je. So heißt es in einem Artikel von Conny Neumann und Peter Müller in der Ausgabe von morgen, im Inhaltsverzeichnis angekündigt mit "CSU: Wie die Alphamännchen der Partei Ilse Aigner das Leben schwermachen":

Ilse Aigners vielgefeierte Rückkehr in den Freistaat ist in den Mühen der Ebene angelangt. Dort warten ungewohnte, ungeliebte Aufgaben auf sie – und zwei testosterongesteuerte Alphamännchen: Seehofer und Söder. Der eine hat Aigner mit der Aussicht aus dem Berliner Ministeramt nach Bayern gelockt, sie könne seine Nachfolgerin als Ministerpräsident werden. Der andere will das Amt aber auch, und er kann beißen.


Will das Hamburger Magazin eigentlich nur noch als feministisches Kampfblatt ernst genommen werden? Oder sollte man sich eher Sorgen darüber machen, dass über eines der beiden Geschlechter auch im Mainstream in einem derart verächtlichen Tonfall geschrieben wird, wie es sich das andere Geschlecht verbitten würde?

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