"Maskutrolle vs. Feminazis"
Die hitzige Debatte um das sogenannte #omgate13 geht weiter. So behauptet inzwischen der Journalist Malte Welding, bei der angefeindeten Bloggerin habe es sich um ein Fakte einer PR-Agentur gehandelt, nennt aber weder Namen, noch bringt er Belege für seine Behauptung vor. Jens Ballerstaedt, politischer Geschäftsführer im Landesvorstand Nordrhein-Westfalen der Piraten, berichtete daraufhin, mit der Familie gesprochen zu haben und verbürgte sich für ihre Echtheit. Dem unbenommen twitterte die feministische Piratin Julia Schramm nach Weldings Vorwürfen von einem "Stalingrad der Maskus" und verglich damit die Männerrechtsbewegung mit der Armee des Dritten Reichs.
Vergessen geht dabei, dass die angefeindete Bloggerin nicht die erste Frau war, die massive feministische Aggression in Form von Bedrohungen (und in manchen Fällen sogar körperlicher Gewalt) erleiden musste, sondern in einer langen Reihe mit Esther Vilar, Suzanne Steinmetz, Erin Pizzey, Katharina Rutschky, Karin Jäckel, Monika Ebeling und so weiter steht. Auch wenn Ricarda Riechert in ihrem Blog davon berichtet, dass sie mit mehreren Piraten gesprochen habe, die nicht mehr wagten, sich feminismuskritisch zu äußern, klingt das nicht nach einer PR-Agentur.
In seinem heutigen Blogbeitrag beschäftigt sich Christian Schmidt zu der zunehmenden Eskalation zwischen Frauen- und Männerrechtlern. Während er im feministischen Spektrum eine wachsende Radikalisierung erkennt, nimmt er im maskulistischen Spektrum einen Rückgang von Extremismus wahr:
Mir scheint es hier eher so als wäre der Maskulismus eher etwas zivilisierter geworden. Mit Schoppe ist ein ruhigerer Blog dazugekommen, Sciencefiles verfolgt auch eine sachliche Kritik und eher polterische Blogs wie etwa "Söhne des Perseus" haben ihren Dienst eingestellt. Natürlich gibt es immer noch Fürchterlichkeiten wie Frauenhaus und auch das gelbe Forum ist noch aktiv, aber die Stimmen, die an einem sachlichen Diskurs interessiert sind, sind gestiegen.
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