"Ich hätte mir ein härteres Urteil gewünscht!"
Das Darmstädter Echo berichtet über die Reaktionen auf die Verurteilung von Heidi Külzer – die Frau, die Horst Arnold "das Leben raubte".
Zum selben Thema merkt der Tagesspiegel an:
Wer in dem scharfen Urteil gegen Heidi K. auch so etwas wie den Versuch des Darmstädter Landgerichts sieht, das eigene Versagen wiedergutzumachen – oder sich reinzuwaschen –, dürfte damit nicht ganz falsch liegen. Der Strafprozess gegen Horst Arnold dürfte im Nachhinein nicht nur die Richter beschämen, sondern auch die damals zuständigen Staatsanwälte. Strafverteidiger, die Vergewaltiger vertreten, berichten, dass ihnen eine Frau als Richterin häufig lieber sei; anders als vielfach angenommen gebe es keine latente Geschlechtersolidarität. Im Gegenteil, Männer hätten eher Angst, die Angaben des Opfers in Zweifel zu ziehen. Das Schicksal von Horst Arnold würde dafür Anhaltspunkte liefern. Bei seinem Urteil führte den Gerichtsvorsitz ein Mann. Bei Heidi K. war es jetzt eine Frau.
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