Donnerstag, Juli 11, 2013

Jan Fleischhauer: "Vorsicht, Gender-Gegner!"

Jetzt isses passiert: Die Gender-Ideologen der Heinrich-Böll-Stiftung haben mit ihrem pseudowissenschaftlichen Quatsch – im kritischen Wissenschaftsblog Sciencefiles gibt es jetzt schon die vierte vernichtende Replik dazu – Jan Fleischhauer provoziert. Der kommentiert den Unsinn in genüsslicher Süffisanz auf Spiegel-Online:

Wie muss man sich einen Gender-Gegner vorstellen? Vielleicht so: Hornbrille, halblanges Haar, sympathischer Mehrtage-Bart, freundliches Lächeln. Also ziemlich genau wie mein Kollege René Pfister, der als einer der Leiter des Hauptstadtbüros für die politische Berichterstattung im SPIEGEL mitverantwortlich ist.

Man soll sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen, wie sich wieder einmal erweist. Die Heinrich-Böll-Stiftung hat eine Broschüre herausgeben, in der sie sich mit der Kritik an der Gendertheorie auseinandersetzt. Die Autoren unterscheiden darin "fünf Gruppen von Gender-gegner_innen" beziehungsweise "Anti-Feminist_innen", die mit "polemisierenden Texten" die Arbeit all derjenigen Menschen herabzuwürdigen versuchen, die sich dem Fortschritt im Geschlechterverhältnis verpflichtet fühlen.

Ich habe Pfister immer für einen verantwortlich denkenden Journalisten gehalten. Jetzt finde ich seinen Namen neben dem christlicher Fundamentalisten und sogenannter "Wissenschaftlichkeitswächter", die bis heute an so rückständige Lehren wie die Evolutionsbiologie glauben. Vor sechs Jahren hat mein Kollege einen Text geschrieben, in dem er den Sinn staatlich finanzierter Programme anzweifelte, die der Idee zum Durchbruch verhelfen sollen, dass Geschlecht vor allem ein soziales Konstrukt sei und nichts biologisches. Ich hatte den Text schon vergessen. Die Böll-Stiftung vergisst nichts so leicht, wie man sieht.


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