Antifa kündigt "kreativen Unmut" bei Monika Ebelings Vortrag in Mainz an
Stell dir vor, du bist in der Antifa und dir gehen die Nazis aus ...
Es scheint jedenfalls keine echten Rechten im Raum Mainz und Wiesbaden mehr zu geben: Zumindest einige aus der dortigen Antifa langweilen sich deshalb anscheinend und kündigen an, stellvertretend die potentielle Äußerung von Meinungen, die der feministischen Lehre entgegenstehen, bei Monika Ebelings Vortrag am Montag zu unterbinden.
Es ist schon ein wenig irre: Während Feministinnen auf ihren eigenen Veranstaltungen angeblich drohende Störaktionen der bösen Männerrechtler herbeiphantasieren, ist das Lager, das mit der Meinungsfreiheit tatsächlich enorme Probleme hat, das feministische. Man darf gespannt sein, ob der Mainzer Campus am Montagabend an die feministische Randale in Toronto erinnern wird oder eher an die nach dem Männerkongress 2012 in Düsseldorf.
Meine eigene Empörung über das Herumgealber der Mainz-Wiesbadener Antifa ist natürlich grenzenlos – sobald ich mich dazu entschieden habe, über was ich mich am liebsten aufregen werde: über "Arne Hoffmann ist ein Protagonist der sogenannten Neuen Rechten", über meine Degradierung auf die Funktion des "Schriftführers" bei AGENS (vermutlich hat die Antifa für ihre Polemik irgendwas mit "Führer" gebraucht) oder darüber, wie hier mit solchem Pillepalle mal wieder ohne Not der früher noch beste Ruf des Engagements gegen Rechtsextremismus versaut wird. Davon abgesehen bin ich gespannt auf die Erfahrung, bei Mainzer Studentenprotesten ausnahmsweise mal auf der anderen Seite zu stehen.
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