"Brisante Erkenntnis" einer Bundesbank-Studie: Mehr Frauen in Vorständen macht Geschäftsmodell riskanter
Als eine der wenigen deutschen Medien berichtete der Berliner "Tagesspiegel" bereits vor über einer Woche über eine Studie der Deutschen Bundesbank, der zufolge ein höherer Frauenanteil in Bankvorständen dafür sorge, "dass das Geschäftsmodell riskanter wird". Bezeichnenderweise wurde diese Studie in den deutschen Medien kaum erwähnt und wenn doch, dann kritisch oder abwertend. Der "Tagesspiegel" immerhin berichtet relativ neutral darüber:
Sollte die Regierung eine Frauenquote einführen, damit in der Wirtschaft endlich Gleichberechtigung einzieht? Würden damit die Unternehmen sogar erfolgreicher, weil weibliche Chefs weniger Risiken eingehen? Vieles spricht dafür. Eine neue Studie der Deutschen Bundesbank kommt nun aber zu einem anderen Schluss. Demnach führt ein höherer Frauenanteil in Bankvorständen dazu, "dass das Geschäftsmodell riskanter wird". Frauen tendierten dazu, größere Risiken einzugehen. Das Geschlecht wirke sich – neben den Merkmalen Alter und Ausbildung – "auf die Gewinnvolatilität aus". Das ist eine brisante Erkenntnis – nicht nur angesichts der Geschlechterdebatte, auch im Lichte der Finanzkrise.
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Auch der britische Telegraph berichtet.
Labels: Quote, Wirtschaft
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