"Neue Väter braucht das Land"
In der "Berliner Morgenpost" beklagt Thomas Lindemann heute die mangelnde Unterstützung der "neuen Väter". In dem Artikel heißt es:
Der "neue Vater" befindet sich derzeit noch in einer Phase der Selbstsuche. Dazu passt auch, dass es kaum eine Lobby für ihn gibt. Während der Feminismus weit fortgeschritten oder zumindest gut organisiert scheint, suchen Väter oft vergeblich nach Gruppen, in denen sie sich gegenseitig unterstützen können. Und unter den wenigen Gruppen die es gibt, herrscht auch noch Streit.
Organisationen wie "Väteraufbruch", "Agens" und ein paar andere, die für die Rechte von Vätern eintreten, sind gerade in die Kritik geraten. Bei der Friedrich-Ebert-Stiftung liegt ein Infoband unter dem Titel "Geschlechterkampf von rechts" vor, der untersucht, wie Männerrechtler sich derzeit als Antifeministen immer wieder radikalisieren. Der Soziologe Hinrich Rosenbrock hat ebenfalls gerade mit einer Studie vor der "antifeministischen Männerrechtsbewegung" gewarnt. Ausführliche Schlammschlachten dazu sind in Online-Foren nachzulesen.
Tatsächlich wird auf Internetseiten der besonders lauten Männergruppen heftig gegen den Weltfrauentag oder die Quoten-Forderungen polemisiert. Beflügelt werden solche Gruppen derzeit vor allem von einem Thema: dem Sorgerecht. Väter, die ihren Kindern nah sein wollen, das aber nach einer Trennung nicht können, haben hier ein Forum gefunden. Ihre Wut bricht sich allerdings manchmal Bahn in Frauenhass.
Hier findet man den vollständigen Artikel.
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