"Der Klagetag"
Paul-Hermann Gruner analysiert für das Deutschlandradio den morgigen Weltfrauentag:
Er hat sich abgekoppelt von der Erfahrungswelt im Lande. In vielen sozialen Bereichen sind weibliche Belange so intensiv berücksichtigt, dass die Gleich- längst zur Besserstellung wurde. Zum Beispiel im Straf- und Familienrecht, in Erziehung, Schulwesen, Bildung, in Medizin und Gesundheit. Jede Empirie spricht hier ihre überdeutliche Sprache. Aber der institutionalisierte Feminismus ist so egoman und narzisstisch, dass er diese Wahrheit nur als pure Bedrohung empfindet.
(...) Das Leben findet außerhalb des Klosters statt. Dort aber darf bis heute Alice Schwarzer die Losung des ideologischen Schützengrabens sprechen mit Sätzen wie: "Gleichberechtigung ist erst erreicht, wenn Frauen genauso dumm sein dürfen wie Männer." Soviel Schlichtheit in der Verunglimpfung, soviel als Befreiung empfundener Sexismus dürfte sich umgekehrt kein Mann erlauben. Und nie dürfte man so pauschal über Homosexuelle, Juden oder Migranten sprechen. Der 8. März in Deutschland: Er repräsentiert das verbissen rechthaberische Kampfklima eines versteinerten Feminismus, der zum großen Netzwerk einer Unterdrückungsbehauptung geworden ist.
Hier findet man den vollständigen Text.
Labels: Alice Schwarzer, Femokratie, Misandrie, Weltfrauentag
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