Montag, März 10, 2008

Anne Will beweist: Frauen sind doch keine besseren Menschen

Es ist geschafft! Seit Sonntag vorvergangener Woche ist Gleichberechtigung in Deutschland keine Utopie mehr. Dank der ARD-Talkerin Anne Will und ihrer überwiegend weiblichen Gäste war um 22.45 Uhr auch dem letzten Couch-Klops klar: Frauen können genauso langweilig, ideologisch borniert oder wenigstens komplett unoriginell daherreden wie Männer. Wenn das geplant war: Glückwunsch an alle Beteiligten - außer vielleicht an die Zuschauer, sofern die im Laufe der Sendung nicht ohnehin zügig ins Wachkoma gefallen sind.


So hämt heute nicht ohne Grund Spiegel-Online. Und der Artikel geht im selben Tonfall weiter:

Bevor Anne Will im September ihre Talkshow begann, wurde um ihren Start ein Gewese gemacht, als sollte sie Kanzlerin werden. (...) Es sind die noch eher wohlmeinenden ARD-Spitzen, die neuerdings sagen, die Stimmung in der Berliner Will-Redaktion bewege sich unter null. Die echten Gegner mag man da gar nicht mehr fragen. Der Star trete intern arg selbstgerecht und fordernd auf. Will sei weitgehend humorresistent.


Selbstgerecht, fordernd, humorresistent - woran nur erinnert mich diese Charakterisierung? Ach ja, stimmt: an die typische Feministin. Wobei Spiegel-Online nicht allzu hart mit Anne Will ins Gericht gehen will:

Diese Frau ist 41 und schafft es nun sogar, ohne zu lachen in die weit aufgerissenen Augen einer Claudia Roth schauen zu können, während die über ihre persönliche Familienplanung spricht.


Zugegeben: Ich könnte das nicht.

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