TV-Tipp: "Von Tanten umzingelt"
In der MDR-Talkshow "Fakt ist ..." geht es am Montagabend um 22:05 Uhr darum, "warum es Jungs schwer haben, Männer zu werden". In der Ankündigung der Sendung heißt es unter anderem:
"Jungs können nicht reden, keine Gefühle zeigen und werden durch Erzieherinnen und Lehrerinnen benachteiligt" - sagt Dr. Uta Schlegel, Soziologin aus Leipzig, die schon zu DDR-Zeiten zu Geschlechterrollen geforscht hat. Irgendwann aber kippe das Ungleichgewicht und die Mädchen und Frauen haben letztendlich die schlechteren Karten im Beruf und in der Gesellschaft.
Professor Amendt von der Uni Bremen meint, dass sich in manchen politischen und wissenschaftlichen Kreisen eine regelrechte Männerfeindlichkeit herausgebildet habe. Das sieht der Hausmann des Jahres 2007 anders. Bernd Bongartz, KFZ–Elektrikermeister und Ausbilder in Krefeld glaubt, dass viele Väter ihrer Erziehungsverantwortung nicht mehr gerecht werden. Für Monika Wolf, seit 1969 Kindergartenleiterin in Erfurt, ist das nicht unbedingt die ganze Wahrheit. Es gebe viele interessierte Väter, aber auch viele, die meinten, die Frau gehöre in den Haushalt und sei für die Kinder verantwortlich.
Brauchen wir neue Geschlechterrollen oder müssen Mütter und Väter nur ihre Rollen aufeinander abstimmen und gleichberechtigt ausfüllen? Kann der Staat regulierend helfen oder ist das reine Privatsache?
Labels: Erziehungswesen, Gerhard Amendt, Jungen, Misandrie, Väter
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