Norwegen unter der feministischen Planwirtschaft
Norwegen reitet sich mit einer feministischen Zwangsbeglückung in die Bredouille, über die ich vor zweieinhalb Jahren schon berichtet hatte: Sämtliche Betriebe, in denen nicht 40 Prozent Frauen im Management sitzen, sollen geschlossen werden. Das führt inzwischen zu ersten Konsequenzen, erfahren wir aus dem Tagesanzeiger:
An der Osloer Börse tut sich was. Waren bei Jahresbeginn noch über 500 Allgemeine Aktiengesellschaft an der OB registriert, reduzierte sich diese Zahl unterdessen auf unter 400.
Zwar konnten sich vier Fünftel der norwegischen Unternehmen retten, indem sie offenbar so ziemlich alles in die Verwaltungsräte holten, was weiblich war. Jedoch dürfte auch das nicht ohne unerfreuliche Folgen bleiben:
«Es fehlt klar an qualifizierten Kandidatinnen für die Verwaltungsräte», sagt die Headhunterin Elin Ørjasæter, die im Moment sehr viel zu tun hat: «Ich befürchte, dass viele neue und jüngere Verwaltungsrätinnen von ihren bedeutend älteren und erfahreneren Kollegen nicht ernst genommen werden».
Auch ließen sich bisherige Annahmen, denen zufolge sich ein hoher Frauenanteil im Management positiv auf die Performanz eines Unternehmens auswirke (ich kenne solche Thesen selbst noch aus meiner Zeit als Lektor in einem Wirtschaftsverlag), in neuesten Untersuchungen nicht bestätigen.
Labels: Norwegen, Quote, Wirtschaft
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