Donnerstag, Mai 10, 2007

Catfight unter Managerinnen

Wir alle wissen: Es gibt deshalb so wenig Frauen im Management, weil sie von Männerseilschaften brutal draußen gehalten werden. Frauen wären da ganz anders, denken vernetzter, solidarischer, in flachen Hierarchiebenen, statt geprägt von Ellbogendenken und Karrieregeilheit wie die plöden Kerle.

Nur schade, dass dieses beliebte Klischee immer wieder mal mit Berichten aus der Wirklichkeit gestört wird. Aktuell erledigt diesen undankbaren Job das Handelsblatt:

Das Gesicht der amerikanischen Chefetagen trägt heute mehr Make-up denn je zuvor. Dass immer mehr Frauen die Rolle des Big Boss übernehmen, ist nicht erst seit Ebays Meg Whitman und Indra Nooyi von Pepsi bekannt. Doch die Damen in den Führungspositionen bekämpfen sich lieber untereinander, statt zu kooperieren. (...) Die Berliner Psychologin Mechtild Erpenbeck weiß: „Wenn es eine Frau erst mal nach oben geschafft hat, neigt sie dazu, sich ihren Raum frauenfrei zu halten.“ Eine Studie der Unternehmensberatung German Consulting Group unter weiblichen Führungskräften bestätigt, dass sich Frauen auf der Karriereleiter oft gegenseitig im Weg stehen. Drei von vier befragten Managerinnen gaben an, dass sie besonders von Kolleginnen auf derselben Hierarchiestufe auf dem Weg zum Erfolg massiv behindert wurden.

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