Montag, März 05, 2007

Die erste männliche Frauenpolitikerin Deutschlands

Die radikalste Streiterin für Schwulen- und Lesbenrechte im Bundestag ist durch eine Geschlechtsumwandlung zum Mann geworden – und wird nun selbst zum Opfer der Apartheid in Deutschland:

Weitaus bestimmender für sein künftiges Leben ist die Tatsache, als Mann aus Zusammenhängen ausgeschlossen zu sein, für die die Frauenrechtlerin Christina Schenk einst gekämpft hat. Ein Frauencafé ist für Christian Schenk tabu, da darf er nicht mehr hinein. Die Lesbengruppe verweist ihn des Hauses, in der Frauendisco darf er nicht tanzen. Als Frau, Lesbe und Politikerin hat sich Christina Schenk ganz selbstverständlich in diesen Räumen bewegt, sie haben ihren Aktionsradius ausgemacht. Nach dem Identitätswechsel muss sich Christian Schenk nicht nur mit neuen Möglichkeiten vertraut machen, sondern auch mit plötzlichen Grenzen. Grenzen, die die Politikerin Schenk zu ihrer Zeit womöglich selbst gesetzt hat. "Ich halte geschlossene Räume für Frauen nach wie vor für wichtig", sagt Christian Schenk. "Ich werde mich weiter dafür ins Zeug legen. Nur nicht mehr so vehement wie früher."


Den kompletten Artikel findet man in der taz.

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